Bündnis protestiert gegen Nazi-Aktivitäten am 1. Mai
Das ist das Programm. Der Verkehr in der Mannheimer Straße und eventuell auch die OEG werden betroffen sein.

Weinheim. (RNZ) "Mit Kultur und Lebensfreude gegen Hass und Hetze": Unter dieses Motto hat das Bündnis "Weinheim bleibt bunt" die Veranstaltung gestellt, mit der man am Feiertag, 1. Mai, einer Gruppe von Neonazis begegnen will, die sich für diesen Tag angekündigt haben. Deren Eintreffen wird gegen 13.30 Uhr angekündigt. Am zentralen Omnibusbahnhof wird das parteiübergreifende Bürgerbündnis, dem auch die Stadt, Kirchen und Vereine angehören, ab circa 12 Uhr eine Bühne organisieren. Darauf treten neben Rednern aus der Politik Weinheimer Musiker auf.
Zu den Rednern gehören die vier Sprechern des Bündnisses aus der Kommunalpolitik: Stefano Bauer (Grüne), Stella Kirgiane-Efremidou (SPD) sowie Thomas Ott und Monika Springer (Freie Wähler). Auch Landtagsabgeordnete Fadime Tuncer (Grüne) sowie Daniel Born (SPD), der Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg, steuern Beiträge bei.
Als Vertreter der Jugend spricht Tahla Altundag, ein Schüler des Heisenberg-Gymnasiums, ebenso ein Vertreter der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) sowie André de Sá Pereira, Vorsitzender des Stadtjugendrings. Auch Vertreter von Antifa und der Partei Die Linke wollen sich äußern. Weitere Vertreter von Landes- und Bundespolitik haben sich angekündigt. Kirgiane-Efremidou leitet die offizielle Versammlung und achtet mit Ordnern auf einen friedlichen Ablauf.
Weinheimer Musiker gestalten ein Kulturprogramm "Gegen Hass und Hetze", das gegen 12 Uhr losgeht und nach Angaben der Bündnissprecher so lange dauert, "bis die Nazis Weinheim wieder verlassen haben", circa bis 16.30 Uhr. Es treten auf: Die Gruppe Sainge mit Ulf Hilzenbecher, Markus Herrmann und Sebastian Strodtbeck von Muddys Club, Four Chords and the Truth (Bernd Hoffmann und Philipp Wetzel), The Mixed Medicine, The Monks, Dominik Maciejeweski (The Paraberries) und Michelle Walker mit Christian Eckart.
Update: Dienstag, 29. April 2025, 20.04 Uhr
Auch interessant
Weinheim. (web) Für den kommenden Donnerstag, 1. Mai, sind am Weinheimer Hauptbahnhof und in der Weststadt politische Kundgebungen angekündigt. Rechtsextremisten sollen mit der Bahn anreisen und anschließend einen Demonstrationszug zum Händelknoten veranstalten. In jedem Fall wird es zu Gegenprotesten kommen.
In der Zeit zwischen etwa 12 und 16 Uhr müssen sich ÖPNV-Nutzer und Autofahrer deshalb auf Einschränkungen einstellen. Das hat das Ordnungsamt jetzt offiziell mitgeteilt. So richtet das Bündnis "Weinheim bleibt bunt" auf dem zentralen Omnibusbahnhof ein Kulturfest gegen Rassismus und Faschismus mit Musikern aus Weinheim aus.
Der Haltepunkt wird in dieser Zeit nicht von Bussen angefahren. Es gibt aber Ersatzhaltestellen im nördlichen Bereich des Bahnhofs.
Von Beeinträchtigungen ist mit großer Sicherheit auch die Mannheimer Straße zwischen B3 und Händelstraße betroffen. Es ist nicht auszuschließen, dass auf der RNV-Ringlinie 5 Fahrten ausfallen.