Wasserversorgung in Sandhausen

Investitionen in das Trinkwasser

Zweckverband Hardtgruppe segnete den Wirtschaftsplan 2018 ab - Leitungen werden saniert - Ausgaben in Millionenhöhe

06.11.2017 UPDATE: 07.11.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Gewissermaßen in den vorletzten Zügen liegt das 1,6 Millionen Euro teure Projekt der Erneuerung der Wasserversorgung in der Sandhäuser Hauptstraße. Foto: Popanda

Von Werner Popanda

Sandhausen. Mit Investitionen im Millionenumfang will der Zweckverband Wasserversorgung Hardtgruppe gewährleisten, dass die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung in seinen Mitgliedskommunen Leimen, Sandhausen und Walldorf auch weiterhin auf höchstmöglichem Niveau erfolgt.

Diplom-Ingenieur Erich Schulz präsentierte der Verbandsversammlung im Sandhäuser Wasserwerk die entsprechende Bauprojektliste. Dickster Brocken ist demnach die Erneuerung der Wasserversorgung in der Hauptstraße von Sandhausen, die mit knapp über 1,6 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Allein die Baumaßnahme im Bereich des Stadions verursachte Kosten in Höhe von 728.000 Euro, die drei weiteren Abschnitte in Richtung Norden werden den Verband voraussichtlich um 879.000 Euro erleichtern.

Ebenfalls im siebenstelligen Bereich liegt die Erneuerung der Hauptleitung in der St. Ilgener Straße in Leimen. In diesem Falle rechnen die Wasserversorger mit Ausgaben von etwas über einer Million Euro. Hiervon entfallen 830.000 Euro auf den Rohrleitungsbau und 190.000 Euro auf den Anteil, den der Zweckverband für den Straßenbau zu erbringen hat. Denn wenn im Erdreich neue Leitungen verlegt werden, wird danach auch die darüber liegende Straße samt Gehwegen, Fahrbahnen, grünem Sicherheitsstreifen und "einseitigem Zweirichtungsradweg" auf Vordermann gebracht.

Im Wirtschaftsplan 2018 sind für diese Maßnahme laut Verbandsgeschäftsführer Bruno Sauerzapf bereits 650.000 Euro eingestellt. An zweiter Position der Kostenhitliste steht die Erweiterung des Hochbehälters in Leimen-Lingental für 150.000, an dritter Arbeiten an Entnahmeleitungen am Hochbehälter 5 für 80.000, an vierter Maßnahmen im Leitsystem im Hauptpumpwerk für 50.000 und an fünfter ein neues Dienstfahrzeug sowie die Zaunanlage an den Brunnen 5 und 6 für jeweils 40.000 Euro.

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Zum Jahresabschluss 2016, der sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite eine Bilanz von jeweils 16,7 Millionen Euro aufweist, hielt Sauerzapf fest, dass es einen "deutlichen Rückgang der Verbandsumlage" von 79 auf 69 Cent pro Kubikmeter Frischwasser gegeben habe. Zurückzuführen sei dies unter anderem darauf, dass "Filter nicht erneuert und einige Schächte nicht umgebaut" worden seien. Folglich habe man es bei den Erhaltungsmaßnahmen mit einem geringeren Aufwand zu tun gehabt.

Ebenso zurückgegangen sei in den letzten fünf Jahren der Zinsaufwand, der sich 2012 noch auf 470.000 Euro belaufen habe und nun bei 316.000 Euro liege. Ursache hierfür sei die "allgemeine Zinsentwicklung". Unterm Strich investiert werden sollen im kommenden Jahr 1,365 Millionen Euro.

Wie Verbandsgeschäftsführer Sauerzapf weiter erläuterte, werde der Wirtschaftsplan 2018 kaum von jenem des laufenden Jahres abweichen. Demnach geht man im Erfolgsplan von Einnahmen und Ausgaben in Höhe von je rund 2,6 Millionen Euro aus. Für seinen, so Leimens OB Hans D. Reinwald als Verbandsvorsitzender, "kurzen Parforceritt durch den Wirtschaftsplan" erntete der Geschäftsführer schließlich einen einstimmigen Ja-Beschluss aller Versammlungsteilnehmer.

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