Weil ein grüner Rasen dazugehört
"Die Linke" fordert Investitionen - "Dicht besiedelte Gegenden brauchen Erholungsgebiete"

Das städtische Strandbad am Waidsee in Weinheim. Archiv-Foto: Dorn
Weinheim. (rnz) "Ein gepflegter grüner Rasen gehört zum Strandbad am Waidsee dazu", schreiben die Stadträte der Partei "Die Linke" in einer Pressemitteilung. Folglich unterstützen Matthias Hördt und Carsten Labudda die Stadtverwaltung in deren Vorhaben, dort eine Beregnungsanlage einzurichten. Er sei seit vielen Jahren regelmäßiger Besucher des Strandbads - immer mit Saisonkarte, so Hördt: "Ich gebe zu, dass ich hier auch eigene Interessen vertrete. Aber andere Gäste des Bades bedauern ebenfalls die negative Entwicklung der vergangenen Jahre." Die Trockenheit habe zugenommen, während die Stadt etwas zu wenig Geld in die Pflege des Strandbads investiert habe.
Sein Fraktionskollege Labudda will den Erholungswert des Strandbads ebenfalls wieder auf ein höheres Niveau bringen. Er meint: "In unserer immer dichter besiedelten Gegend sind gepflegte Einrichtungen zur Naherholung dringend notwendig." Zudem sei ein grüner Rasen keineswegs nur optische Kosmetik. "Grüner Rasen bindet Kohlendioxid, erzeugt Sauerstoff und schafft Wohlbefinden. Zudem gibt der Rasen der Erde Halt."
Den von konservativer Seite erhobenen Vorwurf, dass mit dem Geld Sinnvolleres getan werden könne, hält "Die Linke" für ungerechtfertigt. Damit das Strandbad keinen Substanzverlust erleidet, müsse es gepflegt werden. Sonst entstehe in einigen Jahren ein Sanierungsbedarf, der sehr wahrscheinlich noch viel teurer kommt. Die Linke fordert zudem, das Bad auch für gehbehinderte Menschen besser nutzbar zu machen.
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