Vermisste Mädchen im Neckartal

Fälle haben offenbar nichts miteinander zu tun

Große Erleichterung nach Suchaktionen - Suche mit Handyortung gestaltete sich schwierig

15.02.2018 UPDATE: 16.02.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 28 Sekunden

Auch mehrere Rettungshundestaffeln beteiligten sich am Mittwochabend in Neckarsteinach an der Suche nach der 14-Jährigen. Foto: Alex

Neckarsteinach/Neckargemünd. (cm) Es kommt in der Region zum Glück nicht allzu häufig vor, dass Polizei und weitere Einsatzkräfte nach vermissten Personen suchen müssen. In den vergangenen Tagen war dies anders. Dass am Dienstag- und am Mittwochabend im Neckartal jeweils ein Mädchen als vermisst gemeldet wurde, legte den Verdacht nahe, dass es eine Verbindung zwischen beiden Fällen gibt. Dass es nicht dasselbe Mädchen war, konnte schnell über das Alter ausgeschlossen werden. Jenes am Dienstag in Neckargemünd war 15, jenes am Mittwoch in Neckarsteinach 14 Jahre alt. Nach allem was bisher bekannt ist, gibt es keinen Zusammenhang. Viel wichtiger ist aber, dass beide wohlbehalten wieder gefunden werden konnten. Nach den Suchaktionen herrscht große Erleichterung.

"Gott sei Dank", sagt Neckarsteinachs Stadtbrandinspektor Sven Schmitt über die Suche am Mittwochabend, "ist es so gut ausgegangen - wir hatten schon mit Schlimmerem gerechnet." Wie Polizeisprecherin Christiane Kobus auf RNZ-Anfrage berichtete, war die 14-Jährige am Mittwochnachmittag von Zuhause weggelaufen und hatte ihren Eltern einen Zettel hinterlassen. Darauf stand, dass sie sich etwas antun möchte. Die Eltern alarmierten daraufhin die Polizei, die kurz nach 17 Uhr eine groß angelegte Suche einleitete. An dieser beteiligten sich rund 100 Einsatzkräfte der Polizei aus Wald-Michelbach und Neckargemünd sowie der Feuerwehren aus Neckarsteinach mit allen Stadtteilen und Neckargemünd. Im Einsatz waren außerdem die DLRG aus Hirschhorn und Neckargemünd sowie die Rettungshundestaffeln des Technischen Hilfswerks aus Viernheim und des Roten Kreuzes Rhein-Neckar. Auch aus der Luft wurde mit einem Polizeihubschrauber gesucht. Neckarsteinachs Bürgermeister Herold Pfeifer beteiligte sich mit dem Vater der Vermissten an der Suche und lobte die "länderübergreifende Zusammenarbeit", die bestens funktioniert habe.

"Zunächst wussten wir aber nicht, wo wir suchen sollten", berichtete Feuerwehrmann Schmitt. Da das Mädchen im vergangenen Jahr schon einmal weggelaufen sei, habe man bekannte Orte abgesucht. Damals konnte die 14-Jährige recht schnell bei Darsberg wieder gefunden werden. Am Mittwoch dauerte es länger, auch weil die Handyortung lange gedauert habe, so Schmitt. Als dann gegen 19 Uhr feststand, dass sie sich zwischen Neckarsteinach und Kleingemünd befinden muss, habe man gezielt dieses Gebiet abgesucht. Eine genauere Ortung sei nicht möglich gewesen.

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Gegen 21.45 Uhr meldete sich das Mädchen dann selbst bei ihren Eltern und teilte mit, dass sie in Kleingemünd abgeholt werden will, berichtete Polizeisprecherin Kobus. Die 14-Jährige sei leicht unterkühlt gewesen, aber ansonsten wohlauf. Sie hatte ihren Hund dabei.

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