Erfolgreiche Suche - Vermisste Mädchen wurden gefunden
Zwei Mal in 24 Stunden mussten Rettungskräfte für die Suche nach zwei Jugendlichen ausrücken - Vermisste sind 14 und 15 Jahre alt

Die Suche am Dienstagabend war der erste Einsatz für das neue Boot "Julius Menzer" der Neckargemünder Feuerwehr. Foto: Priebe
Neckargemünd/Neckarsteinach. (cm) Zwei groß angelegte Suchaktionen nach vermissten Mädchen hielten am Dienstagabend und am Mittwochabend das Neckartal in Atem - und waren am Ende von Erfolg gekrönt: Am Dienstag konnte eine 15-Jährige in Neckargemünd gerettet werden, am Mittwoch wurde eine 14-Jährige aus Neckarsteinach nach mehrstündiger Suche wohlbehalten gefunden.
Ein schnelles, aber gutes Ende hat die Suchaktion von Polizei, Feuerwehr und DLRG am Dienstagabend in Neckargemünd genommen. Nach rund einer Stunde konnte die vermisste 15-Jährige am Ufer der Elsenz gefunden werden. Über 70 Einsatzkräfte hatten sowohl auf dem Wasser als auch an Land nach dem Mädchen gesucht. Die Jugendliche war gegen 19.30 Uhr von einer Freundin als vermisst gemeldet worden, wie Polizeisprecher Norbert Schätzle sagte: "Sie hatte ihr per Handy geschrieben, dass sie nicht mehr leben will." Die Feuerwehr und die DLRG aus Neckargemünd wurden ebenso alarmiert wie die Berufsfeuerwehr aus Heidelberg. Auch ein Polizeihubschrauber und Hundestaffeln wurden angefordert. Da das Mädchen, das nach RNZ-Informationen 15 Jahre alt war, zuvor ihrer Freundin per Handy ihren Standort im Bereich der Mündung der Elsenz in den Neckar geschickt hatte, wussten die Einsatzkräfte auch, wo sie suchen mussten.
Dennoch: "Es war unklar, ob sie an Land oder im Wasser ist", berichtete Feuerwehrkommandant Dirk Weinmann. Deshalb ließen die Wehr und die DLRG ihre Boote zu Wasser und suchten mit Scheinwerfern sowie Wärmebildkamera. Gleichzeitig liefen Kräfte die Ufer von Neckar und Elsenz ab. Die Heidelberger Berufsfeuerwehr rückte ebenfalls an. Taucher machten sich bereit. An der Schleuse in Höhe der Orthopädie wurde der Fluss ausgeleuchtet, um die Jugendliche zu entdecken und retten zu können, falls sie dort angeschwemmmt wird. Um 20.39 Uhr dann die erlösende Nachricht: Das Mädchen wurde am Ufer der Elsenz in der Nähe der Evian-Brücke von einer der vier Polizeistreifen gefunden, die sich an der Suche beteiligten. Es war übrigens der erste Einsatz des neuen Feuerwehrbootes "Julius Menzer". "Umso schöner ist es, dass alles gut ausgegangen ist", sagte Feuerwehrkommandant Weinmann.
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Am Mittwochabend dann die nächste Suchaktion: Ab 17 Uhr wurde eine 14-Jährige aus Neckarsteinach vermisst. Es wurde befürchtet, dass sie sich in einer hilflosen Lage befindet, wie ein Sprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Südhessen in Darmstadt sagte. Das Mädchen wurde im Wald zwischen Neckarsteinach und Kleingemünd vermutet. Die Sucher per Hubschrauber wurde gegen 20 Uhr abgebrochen, weil laut Polizei keine Aussicht auf Erfolg bestand. Am Boden ging es mit Kräften von Polizei, Feuerwehr, DLRG und Technischem Hilfswerk sowie Suchhunden weiter. Um 21.40 Uhr konnten alle aufatmen: Das Mädchen meldete sich und wurde laut Polizei wohlbehalten beim dm-Markt in Kleingemünd gefunden.
























