Umgestürzte Baume und volle Keller
Feuerwehren hatten vergleichsweise wenig Einsätze

Die Blitze erhellten in der Nacht auf Freitag den Nachthimmel und ließen nichts Gutes erahnen. In Eppelheim, wo diese Aufnahme entstand, fielen zwei Bäume auf Autos. Foto: Frank Mattes
Region Heidelberg. (aham) Noch relativ glimpflich davongekommen ist die Region rund um Heidelberg bei dem heftigen Gewitter letzte Nacht. Die meisten Feuerwehren mussten in der Nacht auf Freitag nicht ausrücken. Manche aber eben doch. Ein Überblick:
In Bammental vermeldete die Feuerwehr fünf Einsätze. Zweimal musste sie im Industriegebiet - in der Haydn- und in der Industriestraße - vollgelaufene Keller auspumpen.
Zudem stand in der Unterführung beim Rewe-Markt das Wasser "bis zur Mittelspur", wie Tim Beck von der Feuerwehr berichtet. Hier musste die Wehr die Sinkkästen rausziehen, dann konnte das Wasser abfließen. Anschließend reinigten die Einsatzkräfte noch die Fahrspur. Darüber hinaus kontrollierten die Aktiven zweimal die Rechen im Oberdorf.
Diese waren bei dem schlimmen Hochwasser vor zwei Jahren verstopft und galten als Mitauslöser für die Überschwemmungen. Insgesamt waren in der Nacht auf Freitag 20 Wehrleute zwei Stunden im Einsatz.
In Eppelheim sind zwei Bäume auf Autos gefallen, wie Kommandant Uwe Wagner berichtet. Und zwar im Konrad-Adenauer-Ring und in der Bürgermeister-Jäger-Straße. Verletzt wurde dabei niemand. Mit einem Fahrzeug waren die Feuerwehrleute unterwegs und befreiten Autos und Gehweg vom Geäst.
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Der Großteil der Aktiven - elf Mann und drei Fahrzeuge - war in Edingen-Neckarhausen im Einsatz und unterstützte bis gestern Morgen um 8.30 Uhr die dortige Wehr.
In Gaiberg kam es wegen eines herausgedrückten Gullydeckels zu einem Unfall in der Hauptstraße. Laut Polizei entstand aber nur geringer Sachschaden.
In Nußloch sind durch das Unwetter drei Keller vollgelaufen - zwei im Albert-Schweitzer-Ring und einer in der Theodor-Heuss-Straße. Zudem drückten die Wassermassen mehrere Kanaldeckel heraus.
Wie Kommandant Bernd Rensch berichtet, habe sogar einer seiner Männer auf dem Weg zum Feuerwehrhaus einen solchen offenen Gully erwischt.
Außer Blechschaden sei ihm aber nichts passiert, so Rensch. Nach drei Stunden, gegen 4 Uhr, seien die Einsätze der Nußlocher Wehr beendet gewesen. Rensch: "Wir hatten noch Glück im Vergleich zu dem, was man sonst so mitgekriegt hat."
In Meckesheim ist die Feuerwehr gegen 4.30 Uhr alarmiert worden, weil ein Baum auf die Eschelbronner Straße gestürzt war. Ein größerer Ast blockierte die Fahrspur. Die Wehrleute sägten diesen ab und reinigten noch die Straße. Gegen 5.10 Uhr war ihr Sturmeinsatz beendet.



