Plus Schriesheimer Weinbar

Das "Vinum" am "Hirsch" hat eröffnet

Der Nachfolger der Tapas-Bar startet allerdings erst mal ohne Außenbestuhlung.

05.08.2023 UPDATE: 05.08.2023 06:00 Uhr 1 Minute, 19 Sekunden
Domenica Adamietz eröffnete ihre neue Weinbar „Vinum“, direkt am „Hirsch“. Das Foto täuscht etwas: Sie sollte am Freitag nicht lange allein bleiben. Foto: Dorn

Schriesheim. (hö) Seit Freitagabend hat die Stadt in der Heidelberger Straße eine Weinbar, denn da öffnete das "Vinum" am "Hirsch" – dort, wo im Sommer 2021 die kurzlebige Tapas-Bar war.

Dass das "Vinum" – Lateinisch für "Wein" – direkt dem "Hirsch" angeschlossen (aber ein eigenständiges Lokal) ist, hat seinen Grund: Es wird von Domenica Adamietz, der Frau des "Hirsch"-Restaurantleiters Michael Adamietz, betrieben. "Die Räume standen ja leer. Da kamen wir auf die Idee, dass wir hier etwas machen könnten. Und wir haben uns gefragt: Was fehlt hier in Schriesheim?", erklärt Domenica Adamietz, die über 20 Jahre lang in Jürgen Opfermanns "Gasthaus im Mühlenhof" gearbeitet hat.

Zumal sie in den letzten Jahren ihre Liebe zum Wein entdeckt hat. Und so stehen auf der Karte an die 30 Weine, "die mir schmecken". Allerdings ist bisher nur ein Weingut der Stadt, das von Anne Kathrin Bormann, vertreten, sonst dominieren die Pfalz und Frankreich: "Das ist keine Absicht, wir haben hier kein festes Weinprogramm", erklärt Adamietz, die sich "offen für Schriesheimer Weine" zeigt. Zu essen gibt es auch etwas, allerdings eher Kleinigkeiten zum Wein, also Käse, Schinken oder ein Garnelenpfännchen.

Kleiner Wermutstropfen: Eine Außenbestuhlung gibt es (noch) nicht. Die Weinfässer vor der Bar sind nur für dieses Wochenende genehmigt. Denn erstens erlosch mit dem "Hirsch"-Betreiberwechsel die alte Genehmigung für die Außengastronomie, und zweitens wird ja gerade über die Verkehrsberuhigung in der Heidelberger Straße diskutiert, weswegen das Rathaus gebeten hat, sich in dieser Sache etwas zurückzuhalten.

Wobei Adamietz Tische und Stühle draußen schon anstrebt – wie das ja auch bei der Tapas-Bar der Fall war: "Das ist weiter unser Ziel." Aber einstweilen kann man ja auf der Fensterbank sitzen – und zwar mittwochs bis samstags ab 17 Uhr.

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Adamietz beschreibt ihre neue Bar als "gemütlichen Platz zum Hinsetzen"; wer es etwas weniger trubelig mag, kann sich in den hinteren Raum zurückziehen. Am Freitag war es schon ziemlich voll – und die Gäste mochten das "Vinum" auf Anhieb: "Ich finde es klasse, so etwas hat gefehlt. Das passt zu einer Weinstadt", meinte Peter Ahlf. Allerdings hofft er darauf, "dass man endlich wieder draußen sitzen kann".

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