Schneefall in der Region

Von Rodlern bis hin zum Lkw-Unfall (plus Fotogalerie)

In Schönau kam ein Lastwagen von der Straße ab, in Wilhelmsfeld war der Bauhof schwer beschäftigt

08.01.2021 UPDATE: 08.01.2021 19:18 Uhr 1 Minute, 44 Sekunden
Foto: Alex

Region Heidelberg. (lesa) Es ist Winter in der Region! Das sagte gestern nicht bloß der Blick auf das Kalenderblatt aus, sondern auch der aus dem Fenster. Denn sowohl in den höher als auch in den tiefer gelegenen Orten schneite es am gestrigen Freitag – mit unterschiedlichen Folgen im Heidelberger Umland.

> In Leimen-Lingental gab es einen regelrechten Ansturm auf die Rodelhänge. "Es war die Hölle los, da waren Hunderte von Menschen unterwegs", sagte der Leimener Gemeinderat Bruno Lindenbach (FDP), der in Lingental wohnt. Sowohl der Wanderparkplatz als auch der Parkplatz am Landgut sei voll belegt gewesen. "Sogar Karlsruher Kennzeichen waren dabei", so Lindenbachs Beobachtung. Dort sei der Schnee indes liegen geblieben – anders als im Stadtzentrum in der Ebene, wo laut Leimens Stadtsprecher Michael Ullrich bereits am Nachmittag das Tauen eingesetzt hatte. Das Geschehen sei von der Polizei überwacht worden. Zu Verstößen gegen die Corona-Verordnung sei es aber nicht gekommen.

> In Heiligkreuzsteinach-Lampenhain waren laut Polizeibericht "viele Ausflügler unterwegs". Wie in Lingental sei sowohl das Verkehrsgeschehen als auch die Einhaltung der Corona-Bestimmungen von der Polizei überwacht worden. "In keinem Fall konnten Corona-Verstöße bestätigt werden", betonte ein Polizeisprecher.

> In Wilhelmsfeld hatte vor allem der Bauhof beim durchgängigen Schneefall alle Hände voll zu tun. "Die sind gefühlt die ganze Nacht durchgefahren und haben geräumt", machte Bürgermeister Christoph Oeldorf seiner Mannschaft ein großes Kompliment: "Alle verfügbaren Personen waren im Einsatz um die Straße gangbar zu machen." Die weiße Pracht habe zudem für ein höheres Verkehrsaufkommen gesorgt. Was einen möglichen Ansturm am Wochenende angeht, betont Oeldorf: "Falls der Andrang über die Schmerzgrenze kommt, sind wir mit der Polizei darauf vorbereitet, zu reagieren."

> In Schönau kam es auf halber Strecke nach Altneudorf zu Verkehrsbehinderungen auf der Landesstraße L535. Grund war der Unfall eines Lkws, dessen Auflieger die Strecke blockierte. Die Straße war zwischen 9.15 und 12.20 Uhr erst einspurig und schließlich für die Bergungsarbeiten eine weitere Stunde bis bis etwa 13.15 Uhr gesperrt. Von der Vollsperrung betroffen war der Abschnitt zwischen dem Altneudorfer Ortseingang und der Carl-Freudenberg-Schule. Die Bergungsarbeiten verzögerten sich erheblich, da zunächst die Kardanwelle ausgebaut werden musste.

"Ein 18-Tonnen-Sattelzug war von Schönau in Richtung Altneudorf unterwegs und kam aufgrund der Winterglätte von der Fahrbahn ab und rutschte ansteigend mit dem Führerhaus in die Böschung", erklärte Polizeisprecher Dennis Häfner. Der 60-jährige Fahrer blieb unverletzt, das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Wieso es zu dem Unfall kam und wohin der aus Polen stammende Lkw unterwegs war, blieb indes unklar. Neben Abschleppdienst und Polizei war außerdem die Freiwillige Feuerwehr vor Ort. "Wir haben mit 15 Leuten und vier Fahrzeugen bei der Reinigung der Straße und der Bergung geholfen", so Kommandant Andreas Wegehenkel. Fracht des Lasters kam übrigens nicht zu Schaden – der Lkw war leer.

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