Zwischen Heidelberg und Eppelheim wird ab 14. August gesperrt
RNV informierte über Abriss der Autobahnquerung, Umleitungen und Ersatzverkehr - Neue Brücke soll im Herbst 2018 fertig sein

Noch fährt der Bus, der die 22er-Straßenbahn ersetzt, über die Brücke am Ende der Eppelheimer Hauptstraße. Damit ist es bald vorbei.
Von Sabine Geschwill
Eppelheim. Jetzt wird es ernst mit dem Abriss der in die Jahre gekommenen Brücke zwischen Eppelheim und Heidelberg. "Wir stehen kurz vor Beginn der Baumaßnahmen", betonte RNV-Projektleiter Paul Ritze im Foyer der Rudolf-Wild-Halle. Dorthin hatte die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) zu einem Informationstag eingeladen. Der Zuspruch war gut. Viele Bürger kamen, stellten Fragen und informierten sich über den Zeitplan von Abriss und Brückenneubau mit Unterführung und über den geplanten Verkehrskreisel. Und sie ließen sich von Projektleiter Paul Ritze und dem Baustellenbeauftragten Gerhard Wagner die Umleitungsstrecken für den Individualverkehr und die Routen des Schienenersatzverkehrs der Linie 22 erläutern.
Das Wichtigste vorweg: Ab Montag, 14. August, wird die Straßenbahnbrücke als Hauptverkehrsroute zwischen Eppelheim und Heidelberg in beide Richtungen für den Verkehr komplett gesperrt. Ab diesem Zeitpunkt gelten bis zur geplanten Fertigstellung der Brücke im Oktober 2018 die Umleitungen Richtung Heidelberg und auch der Bus als Schienenersatzfahrzeug der Linie 22 muss eine neue Route nehmen. Voraussichtlich Mitte September wird die Brücke dann abgerissen. Wie der Projektleiter mitteilte, werde es dann an einem Wochenende zu einer Vollsperrung des Autobahnabschnitts kommen.
Bis zur Eröffnung der neuen Brücke wurde im bestehenden Wegenetz für Fußgänger, Radfahrer und den motorisierten Verkehr nach Umleitungen gesucht. Das Verkehrsaufkommen wurde in Fahrtrichtung Heidelberg und Eppelheim im Vorfeld aufgezeichnet, um die Ampeln daran anzupassen.
In den nächsten Tagen sollen nun die Umleitungsstrecken ausgeschildert werden. Für alle, die von Eppelheim nach Heidelberg fahren möchten, wird die Umleitung in der Ortsmitte von der Hauptstraße abzweigend über die Wieblinger Straße und die Friedrich-Schott-Brücke zum Kurpfalzring führen. An dieser Kreuzung wird eine provisorische Ampel eingerichtet, um einen verbesserten Verkehrsfluss zu gewährleisten. Die Verkehrsinsel im Kreuzungsbereich wird zurückgebaut, um mehr Platz für Ampelanlagen und Fahrspuren zu erhalten. An der Kreuzung von Friedrich-Schott-Straße und Kurpfalzring kann man dann entweder links abbiegen und über den Autobahnanschluss Rittel oder über die Henkel-Teroson-Straße Richtung Heidelberg fahren, oder rechts abbiegen Richtung Kranichweg und über die Eppelheimer Straße nach Heidelberg gelangen. In der Gegenrichtung von Heidelberg kommend geht es über die Friedrich-Schott-Brücke und die Hildastraße zurück auf die Eppelheimer Hauptstraße.
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Als weitere Umleitungsstrecken in beide Fahrtrichtungen können in Eppelheim in nördlicher Richtung Grenzhöfer Straße und Wieblinger Weg (K 4147) genutzt werden. In südlicher Richtung geht es über Leonie-Wild-Straße, Baumschulenweg und Speyrer Straße. Autofahrer von Schwetzingen und Plankstadt kommend werden frühzeitig auf die Umgehungsstraßen B 535 im Süden und K 4147 im Norden geleitet, so Paul Ritze.
Der Bus der Linie 22 fährt bis zur Fertigstellung der Straßenbahngleise in der Eppelheimer Straße und der Bahnstadt in Heidelberg ebenfalls über Wieblinger Straße, Friedrich-Schott-Brücke und Kurpfalzring Richtung Heidelberg. Mit der Freigabe der Eppelheimer Straße wird im Spätherbst gerechnet. Dann werden die Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs mit dem Bus zur Haltestelle Kranichweg gebracht und können dort in die Straßenbahn Richtung Bismarckplatz einsteigen. Ab der Haltestelle Henkel-Teroson / Diebsweg wird die Bahn über die Bahnstadt geführt. Wenn die Straßenbahnbrücke im Herbst 2018 fertig ist, wird die Straßenbahn der Linie 22 in einer Fahrzeit von 18 Minuten ab der Eppelheimer Endhaltestelle über Pfaffengrund, Bahnstadt, Hauptbahnhof-Süd und Montpellier-Brücke bis zum Bismarckplatz fahren.
Bei Fragen, Anregungen und Beschwerden rund um die Brückenbaumaßnahmen kann man sich an den Baustellenbeauftragten Gerhard Wagner oder den Projektbeirat wenden oder den Baustellenbriefkasten der RNV nutzen, der auf dem Georgienplatz aufgestellt wird.