Neckargemünd: Bürgermeisterkandidat Volk wundert sich über die Grünen
Die "Kehrtwende" der Grünen habe er "mit großer Verwunderung" zur Kenntnis genommen - "Mit mir hat keiner das Gespräch gesucht"

Wahlwerbung von Frank Volk. Fotos: Alex
Neckargemünd. (cm) Kurz vor dem entscheidenden zweiten Wahlgang der Bürgermeisterwahl jetzt am Sonntag, 26. Juni, kommt Schärfe in den Wahlkampf. Anlass ist die Wahlempfehlung der im ersten Wahlgang noch neutralen Grünen für CDU-Bürgermeister Horst Althoff (die RNZ berichtete). Diese "Kehrtwendung" binnen weniger Wochen habe er "mit großer Verwunderung" zur Kenntnis genommen, erklärt Gegenkandidat Frank Volk (Freie Wähler): "Das ist ein Hammer und eine unfaire Aktion." Vor dem ersten Wahlgang hätten die Grünen noch erklärt, dass alle Kandidaten zu weit weg von den Grünen-Vorstellungen seien.
"Mit mir hat keiner das Gespräch gesucht, was ich aber erwartet hätte", sagt Volk zu den Gesprächen der Grünen mit Althoff. Zumal viele der Grünen-Argumente für Althoff auch in seinem Wahlprogramm stünden - so die Verkehrsberuhigung in der Altstadt, der Ausbau der Kinderbetreuung, der soziale Wohnungsbau und der Radwegeausbau.
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"Die Wähler werden diesen Versuch einer solch einseitigen Beeinflussung durchschauen", glaubt Volk. "Und nicht nur das: Sie werden sich fragen, ob die basisdemokratische Partei der Grünen ihren Wählern nicht mehr zutraut, eine eigene Meinung zu entwickeln." Volk ist sich sicher, dass die Wähler genau hinsehen und beurteilen, welche Visionen der Amtsinhaber habe "und was nun - nach dem knappen Ausgang der ersten Wahl - verzweifelte Versprechen sind, um im Amt bleiben zu können".



