Die Steinberghalle wird abgerissen

Leimen. (fre) Den Augen der Betrachter hat sie noch nie geschmeichelt, jetzt läutet ihr Totenglöcklein: Bei der als "Steinberghalle" bezeichneten Schulsporthalle der innerstädtischen Turmschule rücken am Montag, 17. Juli, die Abrissbagger an. Der aus dem Jahr 1959 stammende Stelzenbau, der weite Teile des Schulhofs überdacht, war schon seit 15 Jahren nicht mehr für den Schulsport genutzt worden. Jetzt weicht er einer wie auch immer gearteten Neugestaltung von Rathausplatz und Schulhof, die bekanntlich auch Gegenstand eines Bürgerentscheids ist, über den die Leimener Bürgerschaft am 24. September abstimmen wird.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird wegen der Abrissarbeiten die vorbeiführende Turmgasse zum Schulhof - und zwar bis einschließlich 26. Juli. Das ist der letzte Schultag vor der Sommerferien. Der für die Schüler abgesperrte Bereich reicht von der Rathausstraße bis zur Hessengasse, die - genauso wie die nördliche Turmgasse - weiterhin befahrbar bleibt. Die in diesem abgesperrten Bereich liegenden Pkw-Stellplätze dürfen bereits ab dem heutigen Freitag nicht mehr genutzt werden. So soll laut Stadt verhindert werden, dass hier auch noch geparkt wird, wenn es ab Montag mit dem Abriss ernst gemacht wird.

Als der Gemeinderat Anfang des Jahres grünes Licht für den Abriss der Steinberghalle gab, hatte Oberbürgermeister Hans D. Reinwald auf rund 120.000 Euro geschätzt. Davon bliebe aber nicht alles an der Stadt hängen, das Zuschüsse aus dem Fördertopf "Stadtkernsanierung" winkten. Ebenfalls betont wurde seinerzeit, dass der Abriss der Steinberghalle in den großen Ferien über die Bühne gehen solle. Denn schon am Wochenende nach dem Beginn des neuen Schuljahres - also vom 16. bis 18 September - stehe die Weinkerwe an. Und die erstrecke sich bekanntlich auch auf das Schulhofgelände.