Landgut Lingental bei Leimen soll bleiben, was es ist
Leimener Stadtverwaltung will warten, bis der neue Eigentümer Pläne vorlegt

Auf dem Landgut Lingental ist es nach den Überschwemmungen ruhig geworden. Foto: Alex
Leimen-Lingental. (cm) Wie stellt sich die Stadt die Zukunft des Landguts Lingental vor? Dies wollte die RNZ schon vor einer Woche nach dem Bericht über die derzeit wegen Wasserschäden geschlossenen Betriebe wissen. Bekanntlich wurde das Landgut kürzlich an eine Gesellschaft verkauft, die entweder eine ergänzende Wohnbebauung oder gar einen Abriss der Gebäude und den Bau eines Pflegeheims plant. Dies hatte der bisherige Eigentümer Michael Hofbauer, der an der neuen Gesellschaft beteiligt ist, gegenüber der RNZ erklärt. Eine gastronomische Nutzung wie bisher scheint ausgeschlossen.
Doch die Stadt ließ sich Zeit mit einer Auskunft. Es werde eine Pressemitteilung geben, die noch mit den Fachämtern abgestimmt werden müsse, hieß es am vorletzten Donnerstag. Am gestrigen Donnerstag dann um 7.18 Uhr, eine Woche und eine Weinkerwe später, verschickte die Stadt eine dürre Pressemitteilung, die aus zwei Sätzen besteht. Der wichtigere: "Ohne auf die Vorgeschichte eingehen zu wollen, würde es die Stadtverwaltung begrüßen, wenn das ortsbildprägende Hofgut in seiner Gesamtheit erhalten bliebe."
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Auf Nachfrage sagte Stadtsprecher Michael Ullrich, dass man mit dem Stillstand in Lingental natürlich nicht glücklich sei. Man könne dem Eigentümer aber nichts vorschreiben. Wenn dieser sich im Klaren über die künftige Nutzung sei, werde sich die Stadt damit beschäftigen. Bis jetzt liege kein Bauantrag vor.



