Region Heidelberg

Diese Orte planen Weihnachtsmärkte

Vorgaben aus dem Sozialministerium schrecken Kommunen nicht ab. Mancherorts wird noch überlegt. Eine Absage gibt es in Neckarsteinach.

11.10.2021 UPDATE: 12.10.2021 06:00 Uhr 3 Minuten, 4 Sekunden
Nikolaus und Christkind sind auf jedem Weihnachtsmarkt gern gesehene Gäste. So unbeschwert wie vor zwei Jahren in Neckargemünd wird der Besuch dieses Jahr wohl aber nicht. Foto: Alex

Von Christoph Moll

Region Heidelberg. Die Weihnachtsmärkte dürfen in diesem Jahr stattfinden. Diese frohe Kunde verbreitete jüngst das baden-württembergische Sozialministerium. Allerdings gibt es angesichts der nach wie vor herrschenden Corona-Pandemie Auflagen. So gilt auf den Weihnachtsmärkten Maskenpflicht, weil der Abstand nicht zuverlässig eingehalten werden kann. Zudem soll es Zugangskontrollen geben, um zu überprüfen, dass die Besucher entweder geimpft, genesen oder getestet sind. Die RNZ hat bei den Kommunen rund um Heidelberg nach dem Stand der Planungen gefragt. Keine Auskunft gab es aus Bammental.

Hier wird schon geplant

> In Eppelheim verkündet Stadtsprecher Christoph Horsch auf RNZ-Nachfrage: "Das Eppelheimer Weihnachtsdorf mit Kunsthandwerkermarkt findet statt." Am 4. und 5. Dezember soll es auf dem Vorplatz der Rudolf-Wild-Halle weihnachtlich werden. "Wir werden das Gelände entsprechend der Vorgabe mit Umzäunung versehen und eine Zugangskontrolle 3G oder 2G je nach gültiger Warnstufe durchführen", so Horsch.

> In Neckargemünd soll der Markt "Weihnachten am Fluss" stattfinden, wie Stadtsprecherin Petra Polte bestätigt. Und zwar vom 3. bis 5. Dezember am Neckarlauer. Es solle kontrollierte Zu- und Abgänge zum Areal geben, an denen die Besucher den 3G-Nachweis erbringen und sich per Luca-App registrieren müssen. "In diese Richtung planen wir derzeit und hoffen, dass wir den Weihnachtsmarkt auf dieser Grundlage durchführen können", sagt Polte. "Selbstverständlich beobachten wir die weitere Entwicklung, um die Regeln dann entsprechend anzupassen oder im Notfall die Veranstaltung auch wieder abzusagen."

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> In Dossenheim ist der Weihnachtsmarkt für 4. und 5. Dezember auf dem Rathausplatz vorgesehen. "Aktuell planen wir mit Zugangsbeschränkungen und der 3G-Regel", so Gemeindesprecherin Mareike de Raaf. "Die genauen Umstände passen wir der im Dezember gültigen Corona-Verordnung an."

> In Meckesheim laufen die Planungen für den Adventsmarkt am 26. und 27. November, so Bürgermeister Maik Brandt. "Es ist allerdings als Örtlichkeit diesmal der Festplatz anvisiert – dies aus Gründen der besseren Handhabung in Sachen Auflagen und des damit verbundenen Hygienekonzeptes." In Mönchzell habe sich der Ortschaftsrat in seiner vergangenen Sitzung einstimmig für die Durchführung des Weihnachtsmarktes im Ortsteil ausgesprochen. "Die bisherige Örtlichkeit ist prädestiniert und mit einem Hygienekonzept durchführbar", sagt Brandt. "Jetzt geht es zunächst in die Abstimmung mit den Vereinen und Teilnehmern hinsichtlich der Umsetzung."

> In Schönau befinde sich die Stadt derzeit in der Planung für einen Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende, so Susanne Schäfer von der Stadtverwaltung. Der Markt soll wieder rund um das Rathaus sowie auf dem neugestalteten Marktplatz und auf dem Platz vor der Hühnerfautei stattfinden.

> In Wilhelmsfeld möchte die Veranstaltergemeinschaft einen Weihnachtsmarkt ausrichten, wie Bürgermeister Christoph Oeldorf berichtet. Dieser soll traditionell am ersten Adventswochenende rund um die evangelische Kirche stattfinden.

> In Heiligkreuzsteinach laufen die Planungen für einen Markt am dritten Adventswochenende auf dem Karl-Brand-Platz ebenfalls. "Wir haben alle Standbetreiber angeschrieben", erklärt Bürgermeisterin Sieglinde Pfahl. "Sollte hier große Zustimmung kommen, erarbeiten wir ein Hygienekonzept, damit der Markt gut und sicher durchgeführt werden kann." Es seien zwar noch nicht alle Rückmeldungen da. "Es zeichnet sich aber ab, dass mit einer guten Beteiligung zu rechnen ist", meint Pfahl. "Ich gehe davon aus, dass der Weihnachtsmarkt stattfindet, natürlich Corona-konform."

> In Lobbach ist eine Waldweihnacht am 11. Dezember vorgesehen. "Wir haben aktuell mit den Vereinen die Vorbereitung begonnen", berichtet Carla Plonka von der Gemeindeverwaltung: "Selbstverständlich unter Beachtung der aktuell gültigen Corona-Verordnung und der aktuellen Hygienevorschriften."

Hier wird noch überlegt

> In Leimen wurde noch keine "finale" Entscheidung getroffen. "Unser Oberbürgermeister will den 15. Oktober abwarten", erklärt Thomas Köhler von der Stadtverwaltung.

> In Sandhausen ist die Entscheidung, ob in diesem Jahr ein Weihnachtsmarkt stattfindet, noch nicht gefallen. "Wir befinden uns hierzu in verwaltungsinternen Besprechungen und Prüfungen", teilt Bürgermeister Hakan Günes mit.

> In Nußloch steht noch nicht fest, ob ein Weihnachtsmarkt stattfindet. Eine finale Entscheidung werde erst Ende nächster Woche getroffen, berichtet Bürgermeister Joachim Förster auf Nachfrage.

> In Mauer ist noch offen, ob der Markt stattfindet. "Wir werden erst Ende Oktober darüber entscheiden", erklärt Bürgermeister John Ehret.

> In Gaiberg werden im Moment die Vereine als Hauptakteure des Marktes befragt, ob sie sich eine Teilnahme vorstellen können. "Ob, wo und unter welchen Bedingungen ein Markt stattfinden könnte, werden wir anschließend klären", berichtet Nina Wesselky von der Gemeindeverwaltung.

> In Wiesenbach ist laut Katja Wedel von der Gemeindeverwaltung noch nichts entschieden. Wann dies geschieht, ist nicht bekannt.

> In Spechbach ist ebenfalls noch nichts beschlossen. "Dies soll bis spätestens Ende Oktober erfolgen", erklärt Hauptamtsleiter Marc-André Waxmann.

Hier ist schon abgesagt

> In Neckarsteinach betont Bürgermeister Herold Pfeifer, dass der Weihnachtsmarkt von städtischer Seite abgesagt sei. Die Zeit für die Organisation sei nun auch zu knapp. Die Rahmenbedingungen würden einen Weihnachtsmarkt in ursprünglicher Form nicht ermöglichen. Eine Absperrung der kompletten Altstadt der hessischen Vierburgenstadt für Zugangskontrollen sei nicht möglich. Pfeifer berichtet aber, dass es eine Initiative der lokalen Wirte gebe, eine Alternative zum Weihnachtsmarkt anzubieten.

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