Neubau und Sanierung

"Wichtiges Zeichen" für Schulstandort Wiesloch

Spatenstich für Neubau der Gemeinschaftsschule und Umbau und Sanierung der Bertha-Benz-Realschule - 30-Millionen-Gesamtpaket

21.11.2018 UPDATE: 22.11.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 17 Sekunden

Startschuss für das größte Bauprojekt der Weinstadt in den kommenden Jahren: den Neubau der Gemeinschaftsschule und die Sanierung der Bertha-Benz-Realschule, im Bild von links: Andreas Hoffner (Stadt), OB Dirk Elkemann, Bärbel Kröhn (Gerbersruhschule), Anja Dahner (Stadt), Ulrike Freiling (Bertha-Benz-Realschule) sowie Yvonne Feldkamp und Sebastian Quast (Firma Kleusberg). Foto: Pfeifer

Wiesloch. (hds) "Endlich geht es los!" Oberbürgermeister Dirk Elkemann, Ulrike Freiling, Leiterin der Bertha-Benz-Realschule, sowie Bärbel Kröhn, die Rektorin der Gerbersruh-Gemeinschaftsschule, gaben sich als optimistisches Trio beim Spatenstich am gestrigen Mittwoch. Denn der Neubau der Gemeinschaftsschule, über den in den städtischen Gremien zum Teil hitzig und kontrovers debattiert worden war, wurde nun auf den Weg gebracht, ebenso wie die Sanierung der Bertha-Benz-Realschule. "Wir haben lange dafür gekämpft", waren sich die beiden Schulleiterinnen im Schulterschluss einig.

Los geht es zunächst mit dem Teilabriss des Flachbautraktes der Realschule. Dann werden an dieser Stelle der neue Klassentrakt der Realschule als auch Teile des neu zu errichtenden Gemeinschaftsschul-Komplexes in Modulbauweise entstehen. Anfang Dezember, so der Plan, wird mit den notwendigen Erdarbeiten begonnen.

2020 soll die Gemeinschaftsschule eingeweiht werden, während sich in einem zweiten Abschnitt die Sanierung der Bertha-Benz-Schule noch bis 2022 hinziehen wird. Dabei geht es in erster Linie am Hauptgebäude um die Reparatur des Flachdaches, die Modernisierung der Haustechnik und der Sanitärräume, die Belüftung und die Gewährleistung der Barrierefreiheit im Realschulgebäude durch den Einbau eines Aufzugs. Außerdem werden die Leitungssysteme der Schule komplett ausgetauscht und erneuert, um so die Voraussetzungen für die Digitalisierung zu schaffen.

Insgesamt stehen in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt als Eigenanteil an den baulichen Aktivitäten mehr als 20 Millionen Euro bereit. Inklusive der Zuschüsse belaufen sich die Gesamtkosten für beide Projekte auf rund 30 Millionen Euro. Der Bau der Gemeinschaftsschule war aufgrund der Finanzsituation der Stadt - der grundlegende, mehrheitliche Beschluss für das Projekt fiel bereits 2016 im Gemeinderat - um ein Jahr verschoben worden. Daher und aufgrund der boomenden Baukonjunktur hatte sich das Vorhaben verteuert.

Bedingt durch die modularen Elemente, die Ausmaße von elf auf drei Metern haben, könnte die bauliche Umsetzung möglichst schnell über die Bühne gehen. Jetzt hofft man bei der ausführenden Baufirma auf einen milden Winter, um den gesteckten Zeitplan einhalten zu können.

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"Wir werden nach Abschluss der jetzt angestoßenen Maßnahmen Wiesloch als Schulzentrum weiter stärken können. Ein wichtiges Zeichen also", so Elkemann beim Spatenstich.

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