Beim Test der Sirenen blieb es überraschend still
Der Probealarm im Kreis Bergstraße war in Neckarsteinach nicht zu hören.

Neckarsteinach. (cm) Der bundesweite Warntag im Herbst 2020 war bekanntlich ein Flop: In vielen Orten blieb es still, weil es gar keine Sirenen mehr gibt oder die vorhandenen nicht funktionierten – und die digitale Warnung per App streikte auch. In Neckarsteinach heulten damals immerhin fünf der sieben Sirenen im Stadtgebiet. Diese sollten am Samstag bei einem "routinemäßigen Probealarm" für alle Kommunen des hessischen Kreises Bergstraße erneut geprüft werden. Doch es blieb überraschend still.
Dies bestätigte Stadtbrandinspektor Sven Schmitt. "Wir wurden wohl vergessen", meinte er. Schmitt geht davon aus, dass der vom Landratsamt in Heppenheim angepeilte Zeitraum zwischen 11 und 12.30 Uhr nicht ausreichte, um die Sirenen in allen Orten des Kreises zu testen. Im benachbarten Hirschhorn sei es aber laut geworden, wusste er. Die 50 bis 60 Jahre alten Sirenen würden nach wie vor funktionieren. Sie sollen aber ohnehin dank einer üppigen Förderung bald durch Varianten mit digitaler Steuerung ersetzt werden. Die Standorte auf dem alten Feuerwehrhaus sowie in Darsberg, Grein und Neckarhausen werden erhalten. Die Sirene auf dem Rathaus wird gestrichen, dafür entstehen neue Standorte am Sportplatz und in der Friedrich-Ebert-Straße. "Vielleicht machen wir mal einen eigenen Probealarm", so Schmitt.