Vier Klassenzimmer in der Stephen-Hawking-Schule verwüstet (Update)
Vandalen wüteten schon wieder in der Stadt – Einbrüche, Verwüstungen, brennende Autos – Nun traf es zum zweiten Mal die SRH

Die Stephen-Hawking-Schule in Neckargemünd. Foto: Alex
Neckargemünd. (cm) Was ist bloß in der Stadt am Neckar los? Ende Juli brachen Unbekannte in den Kiosk im Freibad ein, Mitte August scheiterte das Aufhebeln der Tür der Sportgaststätte des Tennisclubs, Ende August stahlen Diebe Lebensmittel, Getränke und Leergut aus einer Strandbar in der Schwimmbadstraße. Am vorvergangenen Wochenende brannten dann Autowracks auf dem Hof der Feuerwehr. Und nun traf es erneut die SRH, die bereits im Juli von Vandalen heimgesucht wurde. Handelt es sich immer um dieselben Täter? Das versucht nun die Polizei herauszufinden.
Wie die Polizei mitteilte, waren Unbekannte zwischen Freitag, 16 Uhr, und Sonntag, 14.30 Uhr, auf noch nicht geklärte Art und Weise in Räume der Stephen-Hawking-Schule der SRH in der Straße "Im Spitzerfeld" gelangt. Dort randalierten sie in vier Klassenräumen und verwüsteten diese. Die Vandalen warfen mehrere Computer und Bildschirme auf den Boden, spritzten eine Flüssigkeit auf Tastaturen und verteilten mehrere Kleidungsstücke, Bücher und Lehrmittel in den Räumen. Außerdem sollen sie Kakaopulver verstreut und Spinde eingetreten haben. "Es wurde alles umgeworfen, was herumstand", berichtet Polizeisprecher Markus Winter.
Wie hoch der Schaden ist, steht noch nicht fest. Die Bildschirme sind auf jeden Fall zerstört. Ein Lehrer, der am Sonntagnachmittag etwas aus der Schule holen wollte, sah im Foyer drei Jugendliche, die sich verdächtig verhielten und sich schnellen Schrittes entfernten. Ob diese mit der Tat im Zusammenhang stehen, ist bislang unklar. Zeugen, die etwas Verdächtiges gesehen haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Neckargemünd unter Telefon 06223/92540 in Verbindung zu setzen.
Bereits Mitte Juli waren mehrere Internatsgebäude der Schule von Vandalen heimgesucht worden. Unter anderem wurden Abflüsse mit Papiertüchern verstopft und das Wasser aufgedreht. "Wir ermitteln in alle Richtungen und prüfen nun, ob es Zusammenhänge zwischen den Fällen gibt", so Polizeisprecher Markus Winter. "Wir stehen aber noch am Anfang." Problematisch sei, dass die Täter nicht gerade viele Spuren hinterließen.



