Neckargemünd

Aufstand der Mückenlocher geht weiter

Bürger erinnerte Bürgermeister an Stadtteil und kritisierte Regeln

18.12.2018 UPDATE: 19.12.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 10 Sekunden

Das Rathaus in Neckargemünd. Archiv-Foto: Reinhard Lask

Neckargemünd. (cm) Es war der Aufstand der Mückenlocher. In der Sitzung des Gemeinderates im September hatten sich Vertreter aus dem Stadtteil beklagt, dass die Stadt in Mückenloch so wenig tut. Es stünden "nicht einmal 2000 Euro für einen Zaun am Spielplatz" zur Verfügung, kritisierte Ortschaftsrat Markus Lehn (SPD). Ganz zu schweigen vom noch fehlenden Einbau der Behindertentoiletten in der Kirchberghalle und dem Rathaus. Daran erinnerte Robert Brenner nun in der Sitzung des Gemeinderates. Der Mückenlocher wollte von Bürgermeister Frank Volk wissen, ob inzwischen mehr für den Stadtteil getan wurde.

"Ich kann nicht im Detail sagen, was jeder Mitarbeiter jeden Tag macht", sagte Volk. Der Rathauschef ging auf den evangelischen Kindergarten im Stadtteil ein, dessen Sanierung in die Wege geleitet werde. "Alle Mittel für Mückenloch, die nicht gebraucht werden, stehen nächstes Jahr noch zur Verfügung", betonte Volk. "Es entsteht kein Schaden für Mückenloch." Es seien zwar Aufträge erteilt, aber es sei unklar, ob diese noch dieses Jahr umgesetzt werden. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass es zur Zeit schwierig sei, Baufirmen zu finden.

Brenner ging daraufhin noch auf die Regelungen für die Bürgerfragestunde ein, auf die Volk seit dem Rauswurf eines Bürgers aus dem Rathaus pocht. Jeder Bürger darf nur noch zwei Fragen mit einer Länge von drei Minuten stellen. "Ich will Ihnen einen Rat geben", sagte Brenner zu Volk. "Wenn Sie sich mit Ihren Antworten kürzer fassen, dann hätten die Bürger mehr Zeit, um Fragen zu stellen."

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Volk blieb ruhig. "Wir haben eine Geschäftsordnung, die die Bürgerfragestunde regelt", erklärte er nüchtern. Diese habe den Sinn, dass die Bürgerfragestunde nicht ausufere und der Gemeinderat nicht mehr zu seiner eigentlichen Tagesordnung komme. "Und nicht jede Frage ist mit Ja oder Nein zu beantworten", gab Volk zu bedenken. "Manchmal bedarf es einer tieferen Erläuterung."

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