Neckargemünd

300 Läufer und Biker nahmen am Berglauf teil

Gipfelsturm auf rutschigem Boden: Julian Beuchert, Frederic Schäfer, Laura Jansen und Martina Höllige siegten.

07.11.2022 UPDATE: 07.11.2022 06:00 Uhr 2 Minuten, 3 Sekunden
Bürgermeister Frank Volk setzte den Startschuss zum 49. Neckargemünder Berglauf. Foto: Haasemann-Dunka

Von Anne Haasemann-Dunka

Neckargemünd. Erstmals wieder nach zweijähriger Pause haben sich 248 Läuferinnen und Läufer sowie 46 Biker dieser sportlichen Herausforderung gestellt: Beim 49. Berglauf waren am Samstag von Neckargemünd aus 11,8 km sowie 450 Höhenmeter bis zum Königstuhl zu bewältigen. In die Wertung in verschiedenen Altersklassen kamen am Ende 44 Biker und 219 Läuferinnen und Läufer.

Arno Scholz und seine Mitstreiter der LG Neckargemünd hatten die beliebte Veranstaltung wieder bestens organisiert. Bei der Siegerehrung drei Stunden nach dem Startschuss für die Biker bekam Scholz viel Lob von den Teilnehmern zu hören. "Von Anfang an eine grandiose Stimmung unter den Teilnehmenden sowie an der Strecke Spaß pur", schrieb ein Erich der LG als Kommentar auf die Website.

Arno Scholz überreichte Birgit Clarius die Vorbild-Urkunde des Landessportbundes. Foto: Haasemann-Dunka

Aus der Region, aus dem Süden Deutschlands und sogar aus der Schweiz kamen Laufbegeisterte zum Berglauf. Für die meisten von ihnen war dabei zu sein und anzukommen das wichtigste Ziel.

40 Jahre lang hatte Arno Scholz die organisatorischen Fäden sozusagen fast alleine in den Händen. In Frank Benz und auch in Thorsten Seegers weiß er sich zwei Helfer zur Seite, die ihm in der sich mehrenden Vielzahl von Anträgen an Behörden und Ämter unterstützen. Die Bewirtung und Verköstigung in der Banngartenhalle betreute Birgit Clarius. Insgesamt waren 50 Helferinnen und Helfer engagiert – Streckenposten mit eingerechnet. Polizei-Streifenwagen sicherten die Straßenquerung der Läufer auf dem Weg zum Königstuhl.

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Das Wetter zeigte sich zum Start vor der Grundschule von seiner besten Seite. Sonnenschein und Temperaturen um die zwölf Grad – eigentlich ideale Laufbedingungen, die sich leider mit Regen auf dem Königstuhl änderten. Durch die nassen Vortage war der Boden aufgeweicht. Scholz hatte die Teilnehmer bei seiner Begrüßung vor Startbeginn auch vor schmierig-rutschigem Untergrund gewarnt. Bürgermeister Frank Volk dankte dem Verein und seinen Hauptverantwortlichen. Er blickte schon voraus aufs nächste Jahr, wenn das 50er-Jubiläum der Veranstaltung ansteht. Volk war sich sicher, dass der Berglauf dann noch mehr Teilnehmer zu verzeichnen hat. Mit der Startpistole am Straßenrand schickte der Bürgermeister zunächst die Biker auf die Strecke. Nach flottem Antritt rollten sie in ordentlichem Tempo die Banngartenstraße hinab, um gleich hinterm Friedhof beim Einbiegen auf den Sinnespfad die erste ordentliche Steigung vor sich zu haben.

Herrmann Dolde mit seinem Verwandten Mario Finger gehörte mit 71 Jahren zur ältesten Teilnehmergruppe und nahm zum ersten Mal am Berglauf teil. Foto: Haasemann-Dunka

Der schnellste Biker Frederic Schäfer schaffte die 11,8 Kilometer in einer Zeit von 30 Minuten und 39,6 Sekunden. Bei den Frauen erreichte Martina Höllige in 35 Minuten und 6,4 Sekunden als Erste das Ziel. Der schnellste Läufer auf der Strecke war Triathlet Julian Beuchert (Altersklasse Ü30), der den von Engelbert Franz im Jahr 1994 aufgestellten Streckenrekord von 42 Minuten 21 Sekunden lediglich um 21 Sekunden verfehlte, gefolgt von Alexander Cook und Jakob Breinlinger. Bei den Frauen hatte Triathletin Laura Jansen mit 45 Minuten 35,2 Sekunden die Nase vorn, vor Corinna Piepkorn und Katharina Grabinger.

Erstmals setzte die LG Neckargemünd bei der Zeitwertung auf in den Startnummern der Teilnehmer integrierte Transponder. Sie senden bei Überschreiten der Ziellinie die jeweilige ID-Nummer ans Zeitmesssystem. Dies erleichterte die genaue Erfassung der Daten, und abgesehen von kleineren Anlaufschwierigkeiten hat sich der Einsatz dieser Zeitmessung bewährt.

Nach kleiner Wartezeit erfolgte in der Banngartenhalle die Siegerehrung. Die jüngste Teilnehmerin war 15 Jahre alt, der älteste 75 Jahre. Über eine Ehrung ganz besonderer Art durfte sich indes Birgit Clarius freuen. Arno Scholz verlieh ihr die Urkunde der Initiative "Vorbild sein" des Württembergischen Landessportbundes, die den herausragenden Einsatz von Übungsleitern im Jugendbereich anerkennt.

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