Bürgermeister John Ehret für weitere acht Jahre verpflichtet
Zweite Amtszeit des Rathauschefs ist nun offiziell - Mit Händedruck, aber ohne Sektumtrunk

Von Jutta Trilsbach
Mauer. Bürgermeister John Ehret lenkt für weitere acht Jahre die Geschicke seines Heimatortes. In der jüngsten Gemeinderatssitzung ist das Ortsoberhaupt offiziell verpflichtet worden. Und diesmal lief – auf Wunsch des Bürgermeisters und Corona-bedingt – alles sang- und klanglos ohne geladene Gäste und ohne Sektumtrunk ab. Bei der Begrüßung bedankte sich der Rathauschef für das Erscheinen des kompletten Ratsgremiums, der Rathausmitarbeiter und einiger Einwohner – darunter Ehrenbürger und Altbürgermeister Erich Mick sowie Vereinssprecher Peter Waldi.
John Ehret ging noch einmal auf den Wahlsonntag am 8. März ein (vgl. "Rückblick"), der bei ihm nicht nur Glücksgefühle, sondern auch große Besorgnis ausgelöst hatte: "Ich bekam abends einen Anruf vom Landratsamt; die zuständige Dezernentin für das Gesundheitsamt gratulierte mir zunächst zur Wahl und informierte mich dann, dass wir in Mauer den ersten Corona-Fall haben." Die Pandemie habe seither tiefe Spuren im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde hinterlassen, die nun als "Corona-frei" gelte.
Gemeinderat Joachim Frühauf übernahm die Sitzungsleitung und dankte John Ehret im Namen der Ratskollegen und -kolleginnen für die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit. Er freue sich, dass er in seiner Funktion als Wahlausschussvorsitzender zum zweiten Mal die Verpflichtung Ehrets vornehmen dürfe und wies den Rathauschef auf den früher geleisteten Eid sowie auf die Amtspflichten des Bürgermeisters hin. Ehret gelobte Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung seiner Pflichten. "Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde Mauer gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern."
Frühauf legte Ehret unter Applaus der Zuschauer nun die Amtskette mit dem Mauermer Wappen um und gratulierte herzlich. Dabei gab es übrigens den "obligatorischen Händedruck" zwischen Frühauf und Ehret, der aber "Corona-konform" gewesen sei, wie Ehret hinterher auf RNZ-Nachfrage erklärte. Dieser offizielle Akt ließ ein wenig ehrenvolle Stimmung in der Halle aufkommen, in der Tische und Stühle in sehr weiten Abständen aufgestellt waren.
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Im Namen von Vereinen und Senioren dankte Waldi dem Rathauschef für das harmonische Miteinander in den vergangenen Jahren und überreichte einen Reisegutschein sowie an Ehefrau Katja einen Blumenstrauß.
Ehret blickte in die Zukunft: "Ich freue mich auf meine nächste Amtszeit, es wird bestimmt aufgrund der momentanen Corona-Pandemie und der damit einhergehenden finanziellen Einbußen für die Gemeinde Mauer nicht leicht werden." Eventuell müssten Projekte, die im Gemeinderat schon beschlossen wurden, leider in die nächsten Jahre verschoben werden; einige könnten möglicherweise auch erst später als geplant beendet werden. Damit meinte Ehret wohl die geplante Sanierung der Sport- und Kulturhalle mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 4,5 Millionen Euro, die seit Jahren im Fokus der Haushaltsplanungen steht.



