Modernes Rettungsfahrzeug für die Ersthelfer
Übergabe erfolgte beim Oktoberfest des Fördervereins der Feuerwehr

Freuen sich über das neue, hochmoderne Einsatzfahrzeug: (v.li.) Heiko Schlarnhaufer, Werner Knopf, Günter Erhardt, Jürgen Wiesbeck, Bürgermeisterin Sibylle Würfel, Pfarrer Dr. Thomas Stolle und Klaus Heigel. Foto: Pfeifer
Malsch. (rnz) Es hat sich längst zu einem Selbstläufer entwickelt: das Oktoberfest des Fördervereins der Feuerwehr Malsch, bei dem auch diesmal wieder alles stimmte - vom goldenen Oktoberwetter bis zur guten Stimmung. Ins Programm gestartet wurde mit der "2. Fire Night" im Feuerwehrhaus, bei der erneut Band "Mama Lauda" für gute Laune sorgte. Die Feuerwehrleute kümmerten sich um das leibliche Wohl der Gäste.
Die Einweihung des neuen Fahrzeugs der Helfer vor Ort (HvO) stand am nächsten Morgen im Mittelpunkt. Das Einsatzfahrzeug ist technisch auf dem neusten Stand. Weil das alte Auto jedes Jahr Reparaturkosten von rund 4000 Euro verursachte, musste dringend Abhilfe geschaffen werden, so Klaus Heigel. "Im März starteten wir intensive Spendenaufrufe und bereits im August hatten wir dank großzügiger Spenden das Geld zusammen."
Bereitschaftsleiter Heiko Schlarnhaufer vom DRK nannte die Neuanschaffung einen "weiteren Meilenstein" der seit vier Jahren bestehenden HvO-Gruppe. Sein Dank galt den Bürgern, Firmen, Vereinen und Banken, die eine "überwältigende Spendenbereitschaft" an den Tag gelegt hätten, sowie Bürgermeisterin Sibylle Würfel für ihr Engagement. Nun habe man ein modernes Rettungsfahrzeug, das sogar schon für Digitalfunk gerüstet sei.
Lob und Anerkennung für die segensreiche Arbeit der Helfer vor Ort zollte die Malscher Rathauschefin. Ihr Dank galt auch ihrem Amtsvorgänger Werner Knopf für dessen tatkräftige Unterstützung bei der Gründung. Auch DRK-Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Wiesbeck freute sich darüber, dass das HvO-System in Malsch so vorbildlich funktioniere. Den kirchlichen Segen für das neue Rettungsfahrzeug und die HvO-Angehörigen spendete Pfarrer Dr. Thomas Stolle.
Im Anschluss konnten die vielen Festbesucher den bayerischen Spezialitäten und dem Oktoberfestbier zusprechen. Petra Gerschütz-Sobolewski als Vorsitzende des Fördervereins und ihr Team hatten bis zum Abend alle Hände voll zu tun. Auch an die kleinen Besucher war gedacht: Sie konnten sich in der Hüpfburg vergnügen, während sich die Großen Weißwürste mit Brezel, "Obazda" oder den berühmten Feuerwehr-Spießbraten munden ließen. Am Nachmittag lockte das Kuchenbüfett und die Jugendfeuerwehr bot Eis an.
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Bei den Schauübungen der Einsatzabteilung war auch die Löschung eines Fahrzeugbrandes zu sehen - wegen des starken Windes allerdings ohne echtes Feuer. Kommandant Michael Würth kommentierte die Übungen. Für die Zuschauer sehr interessant war das IFEX-Impulslöschverfahren, das etwa bei Fahrzeug- und Tunnelbränden eingesetzt wird. Das Löschwasser mit sehr hoher Geschwindigkeit ausgestoßen und zu kleinsten Tröpfchen vernebelt, die den Brandherd effektiv kühlen und so das Feuer bekämpfen.
Schreinermeister Ferdinand Bender aus Östringen, dessen Sohn bei der Malscher Wehr aktiv ist, überreichte den Floriansjüngern als Spende einen Satz Freizeitkleidung sowie zwei akkubetriebene Geräte für den Dienst am Nächsten.



