Beim Gesundheitszentrum kann es immer noch nicht losgehen
Kommt die Baugenehmigung bis Ende Februar? Die Volksbank Kurpfalz will die Verzögerung nutzen, um die Ausschreibungen für die Gewerke vorzubereiten.

Von Annette Steininger
Hirschberg-Leutershausen. Eigentlich sollten die Um- und Neubauarbeiten schon längst gestartet sein: Die Volksbank Kurpfalz wollte schon 2022 mit dem Umbau ihrer Filiale an der Ecke Haupt-/Raiffeisenstraße zum Gesundheitszentrum beginnen. Zunächst dauerten die Abstimmungen mit der Gemeinde, mit dem Architekten sowie den potenziellen Mietern länger als ursprünglich geplant.
Inzwischen hat das Vorhaben erfolgreich den Ausschuss für Technik und Umwelt passiert, die Baugenehmigung ist beantragt. Und auch bearbeitet, wie Volksbank-Kupfalz-Vorstand Klaus Steckmann auf RNZ-Anfrage mitteilte. Aber es kann immer noch nicht losgehen.
"Es gibt dem Grunde nach nur eine Anmerkung bezüglich der Rettungs- und Entfluchtungswege, die derzeit bei unserem Architekten und bei uns zur Bearbeitung liegt", erläuterte Steckmann das Bauantragsstadium. Anschließend gehe dies wieder an die Genehmigungsbehörde. Die Volksbank geht davon aus, dass die Baugenehmigung bis Ende Februar erteilt werden kann.
Sie will diese zeitliche Verzögerung sinnvoll nutzen, indem sie die Detailplanung der einzelnen Gewerke vorantreibt und die Ausschreibungen für die Gewerke vorbereitet. Natürlich könne dieser Prozess erst abgeschlossen werden, wenn die endgültige Baugenehmigung vorliegt, so Steckmann.
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Dass sich die gewünschte Überarbeitung negativ auf den weiteren Zeitplan auswirkt, glaubt der Vorstand nicht. "Eine daraus resultierende wesentliche Bauverzögerung sehen wir derzeit nicht." Spannend sei hingegen – wie überall –, ob auch alle Handwerker zu den jeweiligen Terminen zur Verfügung stehen werden. Die Volksbank rechnet mit einer Bauzeit von rund 15 Monaten.
Zu den potenziellen Mietern wollte Steckmann derzeit nichts sagen, da noch keine Vorverträge abgeschlossen seien. Mit dem Um- beziehungsweise Neubau ist das Das Büro "kopp + sättele .architekten" aus Großsachsen betraut. Während sich die Arztpraxen sowohl im Altgebäude als auch im mit einem gläsernen Treppenhaus verbundenen Neubau auf der Westseite im Obergeschoss befinden werden, kommt in das Erdgeschoss der bisherigen Bank-Filiale eine Apotheke mit circa 170 Quadratmetern. Auch ein kleiner Selbstbedienungsbereich der Volksbank mit circa 20 Quadratmetern ist eingeplant.
Voraussichtlich fünf Ärzte werden in den künftigen Praxen mit rund 650 Quadratmetern Nutzfläche unterkommen. Das Investitionsvolumen für den Um- und Neubau beläuft sich auf circa fünf Millionen Euro.