16 Geflüchtete ziehen Ende November ein
Rundgang durch neue Unterkunft in Ladenburger Straße - Noch immer gibt es Mängel - Behindertengerechte Wohneinheit für Familie

Von Stefan Zeeh
Hirschberg-Leutershausen. Seit Kurzem ist die Flüchtlingsunterkunft für die Anschlussunterbringung in der Ladenburger Straße 53 fertig gestellt. Am heutigen Freitagmorgen führten Bürgermeister Manuel Just und einige Mitarbeiter aus der Verwaltung die Presse durch die zwölf Wohneinheiten für 47 Menschen.
Die ersten Bewohner sollen Ende November einziehen. Dabei soll es sich um zunächst 16 männliche Flüchtlinge handeln. Anfang Dezember soll dann eine siebenköpfige Familie folgen. Die neue Flüchtlingsunterkunft sei ideal für sie, da eines der Familienmitglieder eine Behinderung habe, hieß es. Eine der zwölf Wohneinheiten ist nämlich behindertengerecht ausgelegt. Damit folge die Gemeinde einer Anforderung der Landesbauverordnung.
Eigentlich hätte die Flüchtlingsunterkunft schon früher bezogen werden sollen. Die Küchen wurden jedoch nicht rechtzeitig geliefert. Gleich vier Versuche waren notwendig, um die Bauabnahme vorzunehmen, da größere Mängel vorhanden waren.
Auch heute sei noch einiges zu bemängeln, sagte Just. In einer Dusche gebe es einen Wasserschaden, dazu kämen weitere Mängel, die man schließlich als "optische Mängel" eingestuft habe, um die Belegung nicht noch weiter hinauszuzögern. "Das wird sich allerdings in der Kaufpreiszahlung niederschlagen", betont Just. 1,2 Millionen Euro sollte die Unterkunft kosten, inklusive der 300.000 Euro für die Erschließung des für fünf Jahre gepachteten Grundstücks.
Nun geht Just von Kosten von "1,1 Millionen Euro plus x" aus. Davon werden 250.000 Euro über Zuschüsse finanziert, der Rest über ein zinsloses Darlehen. Nach Abzug der vom Kreis übernommenen Mietzahlungen verbleiben wahrscheinlich rund 250.000 Euro, die die Gemeinde zu tragen hat.