Kandidatenkarussell in Schönau

Alesandro Sanchez Mateos will Bürgermeister werden

Nach Peter Göttmann wirft der 32-Jährige "Schönauer Bu" ebenfalls seinen Hut in den Ring

28.07.2019 UPDATE: 30.07.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 28 Sekunden

Alesandro Sanchez Mateos. Foto: privat

Schönau. (ths) Das Kandidatenkarussell um die Nachfolge von Schönaus Noch-Bürgermeister Marcus Zeitler (CDU) dreht sich weiter. Zum 1. September übernimmt der 44-Jährige sein neues Amt als Oberbürgermeister in Hockenheim. Am kommenden Freitag, 2. August, kommt es deshalb zu einer Sondersitzung des Gemeinderats, in der dieser dann die Bewerbungsfrist festlegt. Daran nimmt auch Alesandro Sanchez Mateos teil, den die Schönauer bei der Kommunalwahl für die Freien Wähler Schönau (FWS) in den Gemeinderat wählten. Nach Peter Göttmann wirft der 32-Jährige nun ebenfalls seinen Hut in den Ring für die Übernahme des Chefsessels im Klosterstädtchen.

Als parteiloser Kandidat kann Sanchez Mateos uneingeschränkt auf die Unterstützung der Freien Wähler zurückgreifen. "Wir halten zu ihm", betonte FWS-Fraktionssprecher Darko Krcmar. Gerade die Aussage des zweifachen Familienvaters, Schönau "als Herzenssache" zu betrachten, überzeugte nicht nur den altgedienten Gemeinderat.

"Ich bin hier verwurzelt und auch unbeschwert in dieser wunderschönen Stadt aufgewachsen", sagt der Bürgermeisteranwärter. Vor rund 60 Jahren kamen nämlich seine Großeltern als Gastarbeiter nach Schönau und pflegten schon damals genauso wie die Eltern den besonderen Bezug zum Steinachtal.

Nicht umsonst zog der Vorsitzende der "Schönauer Buwe" mit seiner aus Wilhelmsfeld stammenden Frau Isabell und den beiden Kindern Luis und Felipe in ein eigenes Haus. "Hier bringt mich niemand mehr weg", erklärt er, nachdem er sich in seiner Heimatkommune zum Projektmanager ausbilden ließ, danach in einem hessischen Unternehmen arbeitete und jetzt von zu Hause aus in einer leitenden Position den Kontakt zu einer bayerischen Firma hält.

Dieser Heimatbezug zeigt sich ferner darin, dass er im Ausschuss "Schönau digital 2025" genauso sitzt wie jetzt wieder als Gemeinderat im Arbeitskreis "Stadtmarketing/Stadtentwicklung". Auch als Vorsitzender der "Schönauer Buwe" ist er aktiv, zudem in diversen Festausschüssen und als Elternvertreter im Kindergartenausschuss des Schönauer Stadtteils Altneudorf.

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Darüber hinaus tritt er gerade für gewachsene Traditionen im Ort ein. Nicht zuletzt deshalb übernahm er vor fünf Jahren das Amt des Kerwepfarrers, um das städtische Geschehen im September bei den Kerwetagen zu glossieren. Wenn er dabei auch dem einen oder anderen auf die Füße tritt: Als Bürgermeister gehe es ihm ausschließlich um das Wohl der Gesamtstadt, damit sie "weiterhin für jeden lebenswert, freundlich und wirtschaftlich attraktiv" bleibe. Daher hofft der Bewerber auch auf Unterstützung der CDU und SPD, die er bereits über seine Absicht informierte.

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