Trotz Corona Treffen im Skulpturengarten
Gemeinde hat gehandelt.

Hirschberg-Leutershausen. (ans) Es scheint ein nicht enden wollendes Problem sein: Im Skulpturengarten an der Alten Villa treffen sich offenbar erneut abends Jugendliche und lärmen – trotz der Ausbreitung des Coronavirus und der Vorgaben von Land und Bund. Und trotz der schon etwas länger zurückliegenden Installation zweier Kameras und Restriktionen der Gemeinde.
Eine Anwohnerin aus der Bahnhofstraße, die der Redaktion namentlich bekannt ist und die sich diesbezüglich schon öfter an die RNZ gewandt hat, berichtet erneut von abendlichen Treffen. "Hier im Garten interessiert das Corona-Problem und die Belästigung immer noch niemand", ärgert sie sich. Es sei zwar noch nicht "das heftige Ausmaß" wie vergangenes Jahr, "aber es geht los". Sie hat sich daher wieder an Bürgermeister Ralf Gänshirt gewandt.
Seitdem keine Schule mehr stattfindet, seien in unregelmäßigen Abständen ab 20 Uhr mehrere Jugendliche vor Ort, die in größeren und kleinen Gruppen abwechselnd den Garten nutzen, auch lautstark durchlaufen, und wieder Musik hörten, berichtet sie dem Bürgermeister. Teilweise würden sie erst um 1 Uhr gehen. "Wir hätten schon so einen heftigen Sommer als Anwohner zu erwarten – in den schweren Zeiten dieses Virus ist es jedoch langsam unverantwortlich, wenn Sie nicht drastisch eingreifen", richtet die Anwohnerin nun einen eindringlichen Appell an Gänshirt.
Auf Nachfrage der RNZ, ob die Problematik bekannt sei und wie die Gemeinde nun reagiert, antwortete der Bürgermeister: "Uns sind leider einige Stellen bekannt, wo sich Menschen entgegen der Vernunft und auch gegen der geltenden Rechtsvorschriften treffen. Wir werden nach unseren Möglichkeiten, gegebenenfalls mit der Polizei, agieren." Laut der Anwohnerin hat die Gemeinde nun gehandelt. Seit Samstag sei der Skulpturengarten gesperrt.
Update: Montag, 23. März 2020, 8 Uhr



