Hirschberg

Das bietet das Filmfestival der Generationen

Das Festival findet mit interessanten Gästen im Olympia-Kino statt. Die 2G-Regel gilt ab dem 8. November.

04.11.2021 UPDATE: 05.11.2021 06:00 Uhr 2 Minuten, 3 Sekunden
Veranstalter und Referenten präsentierten am Donnerstag das Filmfestival-Programm. Im Olympia-Kino werden drei Filme gezeigt – mit anschließendem Gespräch. Foto: Kreutzer

Hirschberg-Leutershausen. (nare) Bereits zum 12. Mal lockt zwischen 1. Oktober und 30. November das "Europäische Filmfestival der Generationen". Die einst am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg gestartete Initiative erstreckt sich längst schon in andere Bundesländer, und auch das Olympia-Kino nimmt – mit Unterstützung der Gemeinde Hirschberg – zum wiederholten Mal an der Aktion teil. "Die Idee dahinter ist, mit Spiel- und Dokumentarfilmen Menschen in der Bevölkerung miteinander ins Gespräch zu bringen", erklärt die Vorsitzende des Kino-Förderkreises, Wiebke Dau-Schmidt.

Der Fokus liege dabei auf der älter werdenden Generation, und das Festival beschäftige sich unter anderem mit Fragen, wie zum Beispiel der Dialog zwischen den Generationen gefördert werden könne. Über 80 Veranstalter seien mit insgesamt 210 Filmvorstellungen in diesem Jahr an dem Filmfestival beteiligt, so Dau-Schmidt. "Und unter den Veranstaltern sind gar nicht so viele Kinos", weiß sie. In vielen Fällen seien es Seniorenbüros, die die ausgewählten Werke in Senioreneinrichtungen, Bürgersälen, Schulen oder Kirchen zeigen. Umso mehr freut sich das Olympia-Kino, als waschechter Filmsaal einen Teil zu der Initiative beitragen zu können.

Da der Fokus des Festivals nicht nur auf den Filmen, sondern ebenso auf dem Austausch liegt, hat das Team des Olympia-Kinos zu jedem der Filme thematisch passende Gäste und Gesprächspartner eingeladen, um diesen Grundgedanken zu unterstützen. Die drei Filme, die das Team ausgewählt hat, bieten in ihrer Thematik und ihrem Genre ein buntes Spektrum. "Uns war es wichtig, dass wir ganz unterschiedliche Facetten ansprechen", erläutert Dau-Schmidt.

> Den Auftakt macht am Donnerstag, 11. November, um 19.30 der in Mannheim spielende Dokumentarfilm "Frosch im Schnabel". Er befasst sich mit der Citykirche Konkordien, die stets im Januar über vier Wochen mit Menschen in Not täglich ein "Fest der Herzlichkeit" feiert. Thematisch passend werden im Anschluss an den Film Gäste des Vereins "Hirschberg hilft" und der "Alwine-Stiftung" aus Weinheim zum Austausch vor Ort sein. Während sich "Hirschberg hilft" für Hirschberger Bürger in Not einsetzt, kümmert sich die Alwine-Stiftung schwerpunktmäßig um Menschen, die von Altersarmut betroffen sind.

> Zum zweiten Film am Mittwoch, 17. November, um 16 Uhr lädt das Olympia-Kino ganz besonders Großeltern ein. Denn zu der Komödie "Enkel für Anfänger" wolle man "einen Erzählnachmittag über die Freuden und Leiden des Großeltern-Daseins" gestalten, so Dau-Schmidt. Deshalb wurden für diesen Nachmittag die Hirschbergerinnen Marliese Bauer und ihre Tochter Friederike Toroczkay eingeladen. Toroczkay ist Mutter dreier Mädchen, die aber auch viel Zeit bei ihrer Großmutter Marliese Bauer verbringen.

Auch interessant
Hirschberg-Leutershausen: Wie Senioren mit dem Internet kämpfen
Filmfestival der Generationen: "Filme über das Älter werden"
Kleine Kinos in der Region: Das Olympia in Leutershausen hat Kult-Status

> Den Abschluss des Filmfestivals bildet am Mittwoch, 24. November, um 19.30 Uhr die Tragikomödie "The Farewell". Der Film stellt die Frage, ob man sterbenskranken Menschen eine heile Welt vorspielen darf. Dabei werden unter anderem verschiedene kulturelle Umgangsformen mit diesem Thema aufgezeigt. Um über die im Film aufgeworfenen Fragen zu diskutieren, werden im Anschluss Monika Leistikow von der Hospizhilfe Weinheim sowie Sterbebegleiterin Regina Schwöbel im Olympia-Kino zu Gast sein.

Info: Das Olympia-Kino bittet um vorherige Platzreservierung: über www.olympia-leutershausen.de, per Mail an kino@olympia-leutershausen.de oder während der Kino-Öffnungszeiten unter der Nummer 06201/509195. Die Tickets kosten für jede Veranstaltung 5 Euro. Es gelten Maskenpflicht und die 2 G-Regel (wie bei allen Veranstaltungen im Kino ab 8. November). Das Konzert mit Meta Hüper am 8. Dezember bildet eine Ausnahme, weil der Vorverkauf schon läuft. Hier gilt 3 G, Nicht-Geimpfte müssen aber einen PCR-Test vorlegen.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.