Hilfe für Rauenberger Mädchen

Große Resonanz auf die Typisierungsaktion für Stella

Es wird ein Stammzellspender für die Vierjährige aus Rauenberg gesucht - Sie leidet an einem seltenen Gendefekt

27.12.2017 UPDATE: 28.12.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 17 Sekunden
Die vierjährige Stella leidet an einem seltenen Gendefekt. Foto: privat

Rauenberg. (RNZ) Auf große Resonanz stößt die Aktion "Gemeinsam für Stella und andere", bei der ein Stammzellspender für die vierjährige Stella aus Rauenberg gesucht wird. Das hat am Mittwoch das Landratsamt mitgeteilt. Bekanntlich haben Landrat Stefan Dallinger und Rauenbergs Bürgermeister Peter Seithel die Schirmherrschaft für die öffentliche Registrierungsaktion übernommen, die am Sonntag, 14. Januar, von 11 bis 16 Uhr in der Kulturhalle in Rauenberg stattfindet.

Sowohl Dallinger als auch Seithel berichten von zahlreichen Solidaritätsbekundungen und Hilfsangeboten, die sie seit Bekanntwerden der Aktion in ihren täglichen Gesprächen vernommen haben. "Wir setzen darauf, dass nicht nur viele Einwohner aus Rauenberg, sondern aus dem ganzen Rhein-Neckar-Kreis am 14. Januar in die Kulturhalle kommen, um sich für die DKMS-Datei registrieren zu lassen", sagen der Landrat und der Bürgermeister.

Die kleine Stella kann nämlich nur überleben, wenn es in Deutschland oder irgendwo auf der Welt einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. Denn der Gendefekt namens Hämophagozytische Lymphohistiozytose (HLH), unter dem die Vierjährige leidet, sorgt dafür, dass Stellas Immunsystem ihren eigenen kleinen Körper zerstört.

"Wer noch nicht registriert ist, kann ganz einfach helfen: Der Spender nimmt mit drei Watteträgern selbst einen Wangenschleimhautabstrich, damit seine Gewebemerkmale im Labor bestimmt werden können. Das dauert zusammen mit dem Ausfüllen der Einverständniserklärung keine fünf Minuten", weiß Bürgermeister Peter Seithel aus eigener Erfahrung.

"Bei der Registrierungsaktion besteht die Chance, den genetischen Zwilling für Stella zu finden und ihr oder anderen Patienten neue Lebenshoffnung zu geben", appelliert Landrat Dallinger gemeinsam mit Bürgermeister Seithel an alle hiesigen Bürgerinnen und Bürger zwischen 17 und 55 Jahren, mitzumachen. Spender, die sich bereits in der Vergangenheit bei einer Aktion registrieren ließen, müssen übrigens nicht erneut teilnehmen. Einmal aufgenommene Daten stehen auch weiterhin weltweit für Patienten zur Verfügung. Da die DKMS als gemeinnützige Gesellschaft auf Spenden angewiesen ist, freut sie sich auch über eine finanzielle Unterstützung (DKMS-Spendenkonto: IBAN: DE 65 64 15 00 20 00 03 33 63 55, VWZ: Stella).

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Info: Weitere Informationen unter www.gemeinsam-fuer-stella.de sowie unter www.dkms.de/de/faq.

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