Edingen-Neckarhausen

Wohnmodule können stehen bleiben

Unterkunft am Kultur- und Sportzentrum soll langfristig für Obdachlose oder arme Menschen genutzt werden

24.03.2019 UPDATE: 26.03.2019 06:00 Uhr 58 Sekunden

Derzeit leben Asylsuchende in der Unterkunft. Mit den Anwohnern gebe es keine Probleme, hieß es im Gemeinderat. Manch einer stört sich aber wohl doch an der Wäsche, die auf der Außentreppe aufgehängt wird, sagte Thomas Hoffmann (OGL). Foto: Hofmann

Edingen-Neckarhausen. (joho) Die Sozialwohnungen am Kultur- und Sportzentrum in Edingen "Am Nussbaum" sollen langfristig erhalten bleiben. Das erreichte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, in dem er einstimmig die die Aufstellung des Bebauungsplans "Kultur- und Sportzentrum - Teiländerungsplan I" beschloss. Damit können die Module, die recht teuer waren und in denen derzeit Asylsuchende untergebracht sind, auch in einigen Jahren noch genutzt werden, wenn kurzfristig Bedarf für Sozialwohnungen besteht.

Die Planaufstellung erfolgt im Bereich eines bereits realisierten Vorhabens, mit dem - befristet - aufgrund einer entsprechenden Genehmigung des Landratsamts Flüchtlinge untergebracht wurden. Mit der unbefristeten Baugenehmigung samt Baurecht auf potenziellen Erweiterungsflächen kann die Gemeinde nun schnell und flexibel reagieren, wenn arme Menschen oder Obdachlose eine Wohnung benötigen.

Lukas Schöfer (CDU): "Der Drops ist gelutscht, wir stimmen zu." Man habe etwas Nachhaltiges geschaffen und könne nun bei Engpässen auf dem Wohnungsmarkt für arme Menschen reagieren. Es sei viel Zeit vergangen, seit man darüber diskutiert habe, wo man die Flüchtlinge unterbringen könne, so Hans Stahl (UBL). "Wir haben die richtige Entscheidung getroffen."

Es gebe keine Probleme und keine Beschwerden der Anwohner. Auch vom Äußeren sei die Anlage nicht störend. Und der Bebauungsplan lasse im Fall des Falles Erweiterungen zu. Die langfristige Schaffung von Wohnraum in der Gemeinde sei gelungen, befand auch SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Zachler.

Es gebe wohl das eine oder andere Nutzungsproblem, schränkte Thomas Hoffmann (OGL) ein, und spielte darauf an, dass manche Bewohner ihre Wäsche auf die Außentreppen hängen. Aber im Großen und Ganzen sei die Anlage eine gute Sache.

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