Edingen-Neckarhausen

Hoffnung auf Landes-Zuschuss für die Fähre

Sckerl und Kleinböck sehen noch nicht schwarz - Noch keine endgültige Absage

14.05.2020 UPDATE: 15.05.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 1 Sekunde
„Weiterhin viel genutzt“, aber vom Land nicht gefördert: die Neckarhäuser Fähre. Foto: Pilz

Edingen-Neckarhausen. (krs) Noch am Montag stand Andreas Stoch, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und Landesvorsitzender der SPD Baden-Württemberg, selbst auf der Neckarhäuser Fähre. Er lobte das Transportmittel als "Kulturgut" und machte Hoffnung auf eine Förderung durch das Land.

Am Mittwoch vermeldete die CDU-Landtagsabgeordnete Julia Philippi, der grüne Landesverkehrsminister Winfried Hermann habe der Unterstützung der Fähre eine "endgültige Absage" erteilt. Die SPD werde daher mit ihrem Anliegen, das Land mit "ins Boot" zu holen, wie ihr SPD-Kollege Gerhard Kleinböck sagte, wohl keinen Erfolg haben. Philippi drückte ihr Bedauern aus.

Am Donnerstag meldeten sich nun auch Kleinböck und der Grünen-Landtagsabgeordnete Uli Sckerl zu Wort – und machen Hoffnung. "Von einer endgültigen Absage des Landes an einen Zuschuss für den Fährbetrieb kann keine Rede sein", teilte Sckerl mit. So habe der Verkehrsminister nur gesagt, dass es für eine Förderung des Fährbetriebs keine Rechtsgrundlage vergleichbar mit einer Landesstraße gebe. Eine Straßenförderung sei nun also nicht möglich. "Wir haben aber diverse Programme zur Förderung von Kulturgütern und anderes mehr", sagte der Abgeordnete. Zu Kulturgütern wiederum habe Stoch einen richtigen Hinweis gegeben.

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Auch Kleinböck will die "Segel bei der Fähre nicht voreilig streichen". Der Landtagsabgeordnete und Ladenburger Gemeinderat stehe weiter an der Seite der Bürgermeister in Edingen-Neckarhausen, Simon Michler, und Ladenburg, Stefan Schmutz. Beide hatten wiederholt für einen Landeszuschuss geworben, seitdem das Transportmittel aus privater in kommunale Hand überging. "Vielmehr werde ich weiterhin in Stuttgart für dieses Projekt kämpfen", kündigte Kleinböck an. Denn: "Wir reden hier ja nicht von Summen, die den Landeshaushalt aus den Angeln heben würden."

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