Hochsitz drohte auf Weg zu fallen
Die Feuerwehr sicherte und sperrte den Wanderpfad. Etliche Spaziergänger waren damit nicht einverstanden.

Dossenheim. (bmi) Der Brand einer ehemaligen Scheune am helllichten Morgen blieb am Sonntag nicht der einzige Einsatz für die Dossenheimer Feuerwehr. Wie schon in den vergangenen Tagen häufiger eilten die Einsatzkräfte gegen 11.30 Uhr ein weiteres Mal in Richtung Schauenburg in den Dossenheimer Wald. Das Problem dort: Ein stark in Schieflage geratener Hochsitz direkt an einem der Wanderwege zwischen der Ruine Schauenburg und der Schriesheimer Strahlenburg.
"Der Ansitz stand so schräg in der Landschaft, dass er auf den Weg zu stürzen drohte", berichtete Feuerwehrkommandant Stefan Wieder. Die Einsatzkräfte sicherten das hölzerne Bauwerk provisorisch und sperrten den direkt daneben verlaufenden Wanderweg für insgesamt zwei Stunden ab. "Es hat einige Zeit gedauert, bis wir den zuständigen Jagdpächter ermittelt und erreicht hatten", erklärt Wieder. Der Jagdpächter legte dann selbst eine Seilwinde an und warf den Hochsitz so kontrolliert um.
Am meisten Probleme machten den Einsatzkräften indes, dass auf dem beliebten Wanderweg jede Menge los war. "Wir mussten uns permanent mit uneinsichtigen Wanderern, Radlern oder Joggern auseinandersetzen, die mit der Sperrung nicht einverstanden waren", so Wieder.
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Bereits am Donnerstag und Freitag war die Feuerwehr in dem Gebiet unterwegs. Zweimal war ihnen ein verunglückter Gleitschirmflieger gemeldet worden – zweimal die Wehr umsonst im Einsatz.



