Bürgermeisterwahl

Zuzenhausen? Laut Moos ist da "nichts dran"

Es kursiert das Gerücht, dass der Meckesheimer Ex-Rathauschef im Nachbarort kandidiert – Mauers Ex-Kämmerer tritt an

29.05.2018 UPDATE: 30.05.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 39 Sekunden

Kandidiert nicht: Hans-Jürgen Moos. Foto: Alex

Meckesheim/Zuzenhausen. (cm) Nach 20 Jahren bekommt die Elsenztalgemeinde Zuzenhausen in diesem Sommer einen neuen Bürgermeister. Der Nachfolger für Amtsinhaber Dieter Steinbrenner wird am 1. Juli gewählt - und bislang hat mit dem früheren Mauermer Kämmerer Hagen Zuber aus Lobenfeld erst ein Bewerber seine Kandidatur öffentlich bekanntgemacht. Klar, dass da kräftig spekuliert wird. Ein Name fällt dabei immer wieder: Hans-Jürgen Moos (SPD) - der frühere Meckesheimer Rathauschef, der im Sommer 2016 nach 16 Jahren im Amt seinem Herausforderer Maik Brandt (CDU) knapp unterlag.

"Da ist nichts dran", sagt hingegen Hans-Jürgen Moos auf Nachfrage der RNZ. Das Gerücht einer Kandidatur sei ihm selbst schon zu Ohren gekommen, so der 46-Jährige. Moos spricht allerdings in den höchsten Tönen über Zuzenhausen: "Die Gemeinde steht finanziell top da und ist durch das Trainingszentrum der TSG 1899 Hoffenheim über die Region hinaus bekannt", hebt er hervor. In der Tat: Seit Jahren hat der Ort keine Schulden mehr - trotz erheblicher Investitionen. Zudem hinterlasse Amtsinhaber Dieter Steinbrenner ein bestelltes Feld. "Für die Krönung einer Verwaltungslaufbahn ist das ein schöner Job", sagt Moos mit Blick auf Hagen Zuber. Für diesen ist Wahlkampf übrigens nicht neu: Schon vor sechs Jahren wollte er in Mauer in die Fußstapfen des heutigen Sinsheimer Oberbürgermeisters Jörg Albrecht treten - unterlag aber nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen dem jetzigen Rathauschef John Ehret. Als er damals gefragt wurde, ob er sich eventuell für den Bürgermeisterposten in einer anderen Kommunen interessieren könnte, antwortete er: "Sag niemals nie."

Dieses Motto gilt auch für Hans-Jürgen Moos: "Ich bin kommunalpolitisch verwurzelt und war Politiker mit Leib und Seele", sagt er. "Wenn sich irgendwo die Gelegenheit auftut und das politische Umfeld passt, dann würde ich mich zu einer Kandidatur breitschlagen lassen."

Das Amt müsse dann aber "schon ideal und attraktiv" sein, so Moos, der während seiner Amtszeit in Meckesheim als Oberbürgermeister von Bretten kandidierte. "Eine Große Kreisstadt wäre eine Herausforderung, da würde ich nicht Nein sagen", meint er. "Das Interesse müsste aber an mich herangetragen werden, ich würde nicht von mir aus kandidieren."

In Zuzenhausen ist der 41-jährige Hagen Zuber der erste Kandidat, der seinen Hut in den Ring um das kommunale Spitzenamt geworfen hat. "Kompetenz, Erfahrung und Unabhängigkeit" sind die Schlagworte, mit denen der in Mönchzell aufgewachsene Diplom-Verwaltungswirt bei den Zuzenhäusern punkten will. Im Jahr 2013 wechselte Zuber zur Gemeinde Dielheim, wo er nach wie vor als Kämmerer arbeitet.

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Info: Noch bis zum 4. Juni können sich weitere Kandidaten melden. Dann endet die Bewerbungsfrist. Rund 1600 Wähler entscheiden am 1. Juli, wer die Geschicke der Elsenztalgemeinde in den nächsten acht Jahren lenken wird.

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