Bürgermeisterwahl Gaiberg

Ralph Steffen will Bürgermeister werden

14 Jahre saß Steffen für "SPD/Aktive Gaiberger" im Gemeinderat - Gaiberg soll nicht aussterben - Baugebiet hat Priorität

06.03.2018 UPDATE: 07.03.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Ralph Steffen kandidiert. Foto: A. Dorn

Gaiberg. (agdo) Es sei kein Versprechen, sondern eine absolute Notwendigkeit: Als Bürgermeister werde er die Umsetzung des geplanten Neubaugebiets "Oberer Kittel/Wüstes Stück" konsequent weiter verfolgen, ohne Kompromisse einzugehen: Das sagt Ralph Steffen, der sich am 24. Juni um die Nachfolge von Klaus Gärtner bewirbt. Ohne das Neubaugebiet, das auf einer Streuobstwiese entstehen soll, werde Gaiberg auf kurz oder lang aussterben, so Steffen.

Nach 24 Amtsjahren geht Bürgermeister Gärtner bekanntlich in den Ruhestand, Gaiberg wählt am 24. Juni einen neuen Rathauschef. In der zurückliegenden Sitzung des Gemeinderats hatte Ralph Steffen den Hut in den Ring geworfen - und zudem seine Ämter im Gremium niedergelegt, um sich ganz auf die Kandidatur konzentrieren zu können. Noch ist die Stelle des Bürgermeisters aber nicht ausgeschrieben.

14 Jahre lang saß Ralph Steffen für die Fraktion der "SPD/Aktive Gaiberger" im Gremium, zudem war er neun Jahre Bürgermeisterstellvertreter. Steffen ist parteilos und gehört der Interessengemeinschaft "Aktive Gaiberger" an. Seine Frau Anneliese stehe voll und ganz hinter seiner Kandidatur, wie er sagt.

Ralph Steffen wurde im Jahr 1968 in Heidelberg geboren, wuchs dort auf und absolvierte nach der Mittleren Reife beim Staatlichen Forstamt in Heidelberg eine Ausbildung zum Forstwirt. Danach arbeitete er drei Jahre lang in diesem Beruf im öffentlichen Dienst und machte sich im Jahr 1992 mit einem eigenen Forstbetrieb selbstständig. Nach Gaiberg zog es ihn der Liebe wegen, vor 17 Jahren heiratete er seine Frau Anneliese. Dort eröffnete er dann eine Landschaftsgärtnerei. Zudem übernahm er vor fünf Jahren die Jagdschule Rhein-Neckar, die Jägerausbildungslehrgänge anbietet.

Den Wunsch, Bürgermeister zu werden, habe er schon länger, erzählt Ralph Steffen, der den Ort voranbringen möchte. Erfahrung habe er als Bürgermeisterstellvertreter sammeln können. Steffen begleitete Veranstaltungen, hörte sich Sorgen und Probleme der Bürger an und setzte sich für diese ein, wie er sagt. Als langjähriger Gemeinderat kenne er Gaiberg wie seine eigene Westentasche und wisse genau, wo Probleme sind und wie man sie anpackt, so der 49-Jährige.

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Vor allem liegt ihm, wie eingangs erwähnt, die Umsetzung des Neubaugebiets am Herzen: "Ohne das Neubaugebiet stirbt der Ort aus, man sieht es an den stetig zurückgehenden Kindergarten- und Schülerzahlen", sagt Steffen. Ohne Familienzuzug werde man irgendwann Kindergarten und Schule schließen müssen. Er werde alles tun, um diese Entwicklung zu verhindern, betont er. Wichtig seien ihm zudem Vereine, Kinder, Jugend, Senioren, Feuerwehr und die Gewerbetreibenden im Ort. Steffen möchte ein gut funktionierendes Miteinander und dass der Ort wieder eine Wohlfühlgemeinde wird - und auch bleibt.

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