Nach fünf Minuten war alles klar
Das Wahlergebnis ist amtlich

Das Dossenheimer Rathaus. Foto: Reinhard Lask
Dossenheim. (dw) Es dauerte nur rund fünf Minuten, dann war das Ergebnis der Bürgermeisterwahl amtlich festgestellt und damit die Auszählung vom Wahltag bestätigt. David Faulhaber hat die Wahl mit einem Vorsprung von 552 Stimmen vor Boris Maier gewonnen. Das entspricht fast elf Prozent der gültigen Stimmen. Auf Faulhaber waren 2611 Stimmen oder 50,84 Prozent entfallen, auf Maier 2059 Stimmen oder 40,09 Prozent. Die dritte Bewerberin Elke Kaiser lag mit 457 Stimmen oder 8,90 Prozent deutlich dahinter weit abgeschlagen auf Platz drei. Das Ergebnis sei nochmals geprüft worden, erklärte Noch-Bürgermeister Hans Lorenz als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses. Es sei nicht zu beanstanden gewesen. So stimmten die fünf Ausschussmitglieder für die Annahme. Es war damit die letzte Sitzung dieses Wahlausschusses.
Das erste Mal seit langer Zeit gab es bei der Bürgermeisterwahl auch Verlierer. Das war einigen Gesichtern nach der Wahl nur unschwer abzulesen. Nach Lagern der Unterstützer unterschieden, kommt es im Gemeinderat zumindest bis zur Sommerpause zur einer Pattsituation von zehn zu zehn: CDU (sechs Sitze) und SPD (vier Sitze) unterstützten David Faulhaber, Freie Wähler und Grüne (jeweils fünf Sitze) hatten sich für Boris Maier ausgesprochen. Die FDP (zwei Sitze) hatte keine öffentliche Unterstützung ausgesprochen.
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Nach der Sitzung ging es für einige Gemeindevertreter nach Brühl, wo David Faulhaber wohnt. Es ist guter Brauch, dass am Tag nach der Wahl eine Fichte vor das Haus des Gewählten gestellt wird. Diese ist stets sechs Meter hoch und kommt aus dem Gemeindewald. Die Feuerwehr musste dafür nach 24 Jahren erstmals weiter als bloß "ums Eck" in den Dossenwald fahren ...