Weinheimer Schlosspark-Restaurant: Ambiente hat sich völlig verändert
Neue Pächter des Schlossparkrestaurants stellten renovierte Räume vor - Tages- und Festbetrieb jetzt unabhängig voneinander

Die neue Leitung des Schlossparkrestaurants wartet ab morgen Mittag auf die Gäste: Die Geschäftsführer Thorsten Bamberger und Robin Ebinger sowie Restaurantchefin Petra Ferber (v.l.). Foto: Dorn
Von Günther Grosch
Weinheim. "Wir sind zu 99 Prozent fertig." Zwar habe es mit der geplanten Wiedereröffnung unter anderem wegen einiger dem Denkmalschutz geschuldeten Auflagen "ein klein wenig länger gedauert als geplant", so Geschäftsführer Robin Ebinger: "Aber es ist nichts angebrannt." Wenn nach mehrmonatiger Renovierungs- und Umbaupause am morgigen Donnerstag, 30. März, pünktlich zur Mittagszeit das "Schlossparkrestaurant" wieder seine Pforten öffnet, dann steht den Gästen nicht nur eine an der "Heimatküche" orientierte "deftige bis leichte" Speisekarte mit dem einen oder anderen Schmankerl bereit. Es erwartet sie auch ein völlig verändertes Ambiente.
Kulturprogramm startet später
Was bereits beim Betreten des Restaurants vorbei an der jetzt einsehbaren "offenen Küche" beginnt und bei einem zusätzlich eingerichteten, separat zugänglichen zweiten Toilettenbereich, bei dem sich Tagesgäste und Festgesellschaften ab sofort nicht mehr in die Quere kommen, noch lange nicht endet.
Robin Ebinger und sein Geschäftsführerkollege Thorsten Bamberger von der "Schlosspark Gastronomie Weinheim GmbH" sowie Küchendirektor Thorsten Klett gewährten der Presse bereits gestern einen Blick in die umgestalteten und renovierten Räume. Mit von der Partie waren "Restaurantchefin" Petra Ferber und Sabine Seybold, die den Bau als Architektin im städtischen Amt für Immobilienwirtschaft begleitete.
Seybold hatte mit dafür Sorge getragen, dass der für die Investoren rund 300.000 Euro teure "Spagat zwischen historischem Bewahren" und dem "Setzen eines modernen Touchs" auch zur Zufriedenheit der Denkmalschutzbehörden gelang. Der neue Haupteingang auf der "Schokoladenseite" des Restaurants - also von der Schlossparkseite her - ist der auffälligste Bestandteil der Umgestaltung. Drinnen erwartet die Gäste eine variable Glastrennwand, die eine akustische und optische Teilung des Raums in eine 50 Plätze aufweisende "à la carte"-Abteilung und einen bis zu 100 Personen fassenden "Bankett-Bereich ermöglicht. Damit ist ein reibungsloses Nebeneinander von Festgesellschaften und Restaurantbetrieb garantiert. Insgesamt fasst der Restaurantbereich einschließlich Terrasse rund 200 Gäste.
"Wir versuchen unsere Arme für alle aufzumachen", verspricht Ebinger darüber hinaus, dass Tagesgäste nicht mehr vor dem Schild "Geschlossene Gesellschaft" umkehren müssen. Deshalb auch die Zweiteilung der Räume, zu denen sich zusätzlich der unverändert gebliebene rote und gelbe Salon hinzugesellen.
"Die regional ausgerichteten und marktfrischen Gerichte so lecker kochen wie bei Mutti; nur gesundheitsbewusst und mit moderneren Geräten", lautet die Devise und geschmackliche Stilrichtung von Küchendirektor Thorsten Klett. Was das "Wiener Schnitzel klassisch" und die "rosa gebratene Entenbrust" ebenso mit einschließt wie das gegrillte Steinbuttfilet. Die Außenbewirtschaftung auf der Restaurantterrasse gliedert sich in einen kleinen Biergarten, einen Lounge- sowie gleichfalls in einen "À-la-carte-Bereich". "Alles was es drinnen gibt, wird auch draußen serviert und aufgetischt", erläutert Ebinger.
Dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt zahlreiche Hochzeits- und Konfirmationstermine fest gebucht sind, macht Petra Ferber "happy". Sieben Tage die Woche, jeweils von 11.30 Uhr an, hat das Schlossparkrestaurant geöffnet. Die Küchenzeiten sind montags bis samstags von 11.30 bis 14.30 Uhr und von 17.30 bis 22 Uhr. Sonntags bleibt die Küche von 11.30 bis 22 Uhr durchgehend warm. "Bei uns gibt es - zumindest im Sommer - keinen Ruhetag", verspricht Ferber.
Noch bis zum Herbst gedulden müssen sich dagegen diejenigen, die sich schon jetzt auf Kleinkunst, Comedy, Kabarett und musikalische Darbietungen im "Schlosskeller" gefreut hatten. "Dazu fehlte uns in der Konzentration auf den Restaurantbereich einfach die Zeit und Kreativität", bedauert Ebinger. Und auch der Kiosk am Schlossparkteich bleibt vorläufig noch geschlossen. "Unsere Mannschaft steht", sehen Ebinger, Bamberger und Ferber der morgigen Eröffnung und den kommenden Wochen dennoch erwartungsvoll und "bestens vorbereitet" entgegen.