Hirschberg: Chefin der "Krone" bewirbt sich um Weinheims "Hutter"
Die Großsachsener Hotelchefin Sabine Grüber würde gerne eine Dependance in Weinheim eröffnen - Am Betrieb der "Krone" soll sich nichts ändern

Die Stadt Weinheim sucht einen neuen Pächter fürs Restaurant "Hutter im Schloss" (großes Foto). Vier Bewerber sind in der Endauswahl, darunter das Großsachsener Hotel Krone (kleines Foto). Am 6. Juli wird die Entscheidung nicht-öffentlich im Hauptausschuss fallen. Fotos: Kreutzer
Von Annette Steininger
Hirschberg/Weinheim. Ins Rennen um die Nachfolge für das Restaurant "Hutter im Schloss" geht auch ein Großsachsener Betrieb: Wie die Chefin des Hotels Krone, Sabine Grüber, der RNZ bestätigte, würde sie gerne eine Dependance in Weinheim eröffnen. Pächter Jan Hutter verlässt, wie bereits berichtet, das Restaurant am Weinheimer Schlosspark Ende September. Die Stadt, Eigentümerin des Gebäudes, sucht einen Nachfolger.
Das "Hotel Krone" hat es nach einer schriftlichen Bewerbung und zwei Präsentationen nun in die Endauswahl geschafft. Insgesamt sind noch vier Bewerber im Rennen von ursprünglich 15, wie Weinheims Presssprecher Roland Kern auf RNZ-Nachfrage sagte. Namen dürfe er keine nennen. Eine eigens für die Pächter-Nachfolge eingesetzte Kommission hatte die Vorauswahl getroffen.
"Es ist ein schönes Objekt", begründet Grüber ihre Entscheidung für eine Bewerbung. "Außerdem würde es gut zu uns, die wir ja die gehobene deutsche Küche vertreten, passen", findet sie. Das Schlossrestaurant hat innen rund 80 Plätze und eine große Terrasse mit Sitzplätzen für rund 120 Personen.
Am Betrieb der "Krone" in Großsachsen soll sich nichts ändern. Es gebe zudem viele Gastronome, die mehrere Objekte hätten. "Und wir haben genügend Potenzial, um einen weiteren Betrieb mitzuversorgen", betonte die Hotel-Chefin. Für Weinheim würden sie natürlich zusätzliches Personal einstellen. Es sei dann aber auch kein Problem, an beiden Standorten gleichzeitig eine Hochzeit auszurichten, erklärte Grüber. In beiden Betrieben wäre Alexander Hahn Küchendirektor, der auch die Idee für die Bewerbung hatte. Anbieten würden sie eine andere Speisekarte als in Großsachsen, aber mit der bewährten gehobenen deutschen Küche. Teil des Konzepts ist, wie auch von der Stadt gewünscht, ein günstiger Mittagstisch, nachmittags Kaffee und Kuchen sowie Abendessen. Grüber wäre auch nicht abgeneigt, am Wochenende noch Frühstück oder Brunch anzubieten.
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Nun wartet das Großsachsener Hotel gespannt auf die Entscheidung: Nach einer letzten nicht-öffentlichen Präsentation der vier Bewerber am 6. Juli vor dem Hauptausschuss des Weinheimer Gemeinderats soll sie fallen. Am 7. Juli wird die Stadt die Entscheidung öffentlich machen. Voraussichtlich im November könnte dann der neue Pächter eröffnen.



