So steht es um die aktuellen Bauprojekte
Das Gymnasium und die Straße sind auf der Zielgeraden. Die Schulerweiterung soll noch in diesem Jahr fertig werden.

Von Benjamin Miltner
Bammental. Der Anbau beim Gymnasium und die Sanierung der Industriestraße gehen auf die Zielgerade, dafür stehen weitere Projekte wie die Erneuerung des Rathauses und einige Straßensanierungen quasi in den Startlöchern. Zumindest bei kommunalen Bauprojekten ist in Bammental weiterhin einiges in Bewegung – die RNZ bildet den aktuellen Stand ab.
Laufende Projekte
Zehn Kilometer grün, zehn Kilometer grau: Kaum vorstellbare Längen an Kabeln sind in den vergangenen Wochen durch das Gymnasium und seinen Erweiterungsbau gezogen worden. "Die trifft man überall: Grau für Strom, grün für IT", berichtet Bauamtsleiter Oliver Busch. Mittlerweile ist der Kabelsalat in weiten Teilen gelichtet und unsichtbar geworden, ebenso sind viele weitere Arbeiten abgeschlossen. "Es wird von Woche zu Woche besser, es können immer mehr Räume und Bereiche genutzt werden", betont der Rathausmitarbeiter. Seit Ende der Sommerferien ist nun auch das zweite Obergeschoss im Osttrakt des Bestandsgebäudes wieder nutzbar. Im ersten Obergeschoss finden noch Restarbeiten statt und der Neubau – auf drei Stockwerken wurde das Gebäude um zwölf Meter nach Osten hin erweitert – kann auch noch nicht genutzt werden, da die Brandmeldeanlage noch fehlt. "Aktuell sind dort noch viele Spuren der Bauarbeiten zu sehen. Manche Räume, auch das Schulsekretariat, befinden sich in einem provisorischen Zustand", betont derweil die Schulleitung und bittet "um Verständnis, wenn nicht alles so eingespielt verläuft wie sonst üblich". Das Ziel, den Anbau des Gymnasiums bis zu den Herbstferien abzuschließen, wird wohl gerissen. "Wir gehen nach wie vor davon aus, dass der Anbau noch in 2023 bezugsfertig ist", so Bürgermeister Holger Karl.

Riesige Schlaglöcher, Risse im Asphalt und Absenkungen der Fahrbahn und Gehwege: Dass der Stichweg der Industriestraße zum Betonwerk ein Sanierungsfall ist, war unübersehbar. Eindrücklich dokumentierte Bauamtsleiter Busch in zurückliegender Sitzung des Gemeinderats die Schäden sowie den Verlauf der Baustelle. Diesen gebremst hat eine Gasleitung, die teils aufwendig gesichert werden musste. "Wir liegen dennoch gut in der Zeit", versichert Busch. Der hinterste Abschnitt ist bereits asphaltiert und aktuell sehe es so aus, dass die Maßnahme bis Ende des Jahres wie geplant abgeschlossen werden könne.
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Anstehende Projekte
Welche Baumaßnahmen in Bälde beginnen oder im Rathaus gerade geplant werden, legt Bauamtsleiter Busch ebenso dar: So soll am Mittwoch, 4. Oktober, die Sanierung der Schwimmbadstraße – genauer: ihr letzter rund 200 Meter langer Teilabschnitt – beginnen. Die Infrastruktur für das W-Lan im Schulzentrum soll auch noch in diesem Jahr unter die Erde gebracht werden. Die Sanierung der Elsenztalschule schreitet ebenso voran wie die Planungen für das neue Feuerwehrhaus, für das wie berichtet ein Vergabeverfahren samt Architektenwettbewerb initiiert wurde. Im Rathaus stehen die Modernisierung des Dachgeschosses, der Fensteraustausch und weitere mögliche energetische Sanierungen an. Die Planungen zur Erschließung für das Neubaugebiet in den Vorschlehern soll ebenso vorangetrieben werden wie die Ausschreibung der Straßensanierungen für 2024: Hier sind Beethoven- und Schumannstraße vorgesehen, wie Busch auf Nachfrage von Dirk Nebelung (UWB) berichtete.
Abgeschlossene Projekte
Vor allem in der gerade zu Ende gegangenen Freibadsaison hat er sich bewährt:
Der frisch sanierte Festplatz wird als Park- wie Logistikplatz rege frequentiert. Auch für mögliche Festivitäten ist auf der 7000 Quadratmeter großen Freifläche an der Schwimmbadstraße alles – Trinkwasser- und Stromanschlüsse, Barrierefreiheit – hergestellt, falls die Örtlichkeit in Zukunft wieder ihrem Namen alle Ehre machen soll. Auch die Neugestaltung des Elsenzufers samt Beleuchtung des Spazierwegs gehörte zu dem Millionen-Projekt. Nicht weit entfernt davon steht mittlerweile auch die Lagerhalle im Sportzentrum. Die Stahl-Holz-Konstruktion auf einem Betonsockel bietet drei Garagen, die vom FC Victoria, dem Volkschor und der Kerweborscht sowie der Gemeinde genutzt werden. Und den Alten Friedhof hat der Bauhof wieder auf Vordermann gebracht: abgelaufene Gräber rückgebaut, Wege neu angelegt, Bordsteine versetzt, den Platz für Veranstaltungen neu angelegt, den der Obst und Gartenbauverein bepflanzt, sowie die Stromversorgung für den "Alten Turm" erneuert.