Bluttat mit dem Küchenmesser geschah im Wahn
Der 26-Jährige soll mit einem Messer auf seinen 67-jährigen Nachbarn eingestochen haben. Die Polizei ermittelt.

Archiv-Foto: Tim Kegel
Schönau-Altneudorf. (bmi) Der mutmaßliche Täter soll in einer Wahnvorstellung gehandelt und mit einem Küchenmesser zugestochen haben: Zu der Bluttat vom Samstag im Schönauer Stadtteil Altneudorf sind am Dienstag neue Details bekannt geworden.
Wie berichtet soll ein 26-Jähriger gegen 10 Uhr in den Kellerräumen eines Mehrfamilienhauses einen 67-Jährigen "mit Tötungswillen hinterrücks mit einem Messerstich schwer verletzt haben". Das Amtsgericht Heidelberg hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Unterbringungshaftbefehl gegen den Tatverdächtigen wegen des Verdachts des versuchten Mordes erlassen.
Der 26-jährige Tatverdächtige und sein mutmaßliches 67-jähriges Opfer sind Nachbarn. Ein vorheriger Konflikt zwischen den beiden ist nicht bekannt, wie Thomas Bischoff als Sprecher der Staatsanwaltschaft Heidelberg auf RNZ-Anfrage mitteilt. "Der Anlass für den Angriff ist wohl ausschließlich der Wahnvorstellung des mutmaßlichen Täters entsprungen, nicht durch reale Differenzen in der Vergangenheit."
Demnach gebe es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Beschuldigte die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen habe. Die Ermittler gehen nach derzeitigem Stand auch von "einer schweren psychischen Erkrankung" des 26 Jahre alten Mannes aus Schönau aus. Er ist deshalb auch nicht in Haft, sondern in der forensischen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses untergebracht.
Der 67-Jährige soll laut Polizei und Staatsanwaltschaft "schwerer Verletzungen im Bereich des Thorax" (Brustkorb) erlitten haben, ist aber außer Lebensgefahr. Er sei nach dem hinterrücks ausgeführten Stich mit einem Küchenmesser aus dem Keller in seine Wohnung geflüchtet.
Während er wenig später mit dem Hubschrauber samt Notarzt in ein Krankenhaus gebracht wurde, nahm die Polizei den Tatverdächtigen widerstandslos in dessen Wohnung fest. Der 26-Jährige habe sich bereits zu dem Geschehenen geäußert. Laut Bischoff lassen sich seine Angaben aber mutmaßlich krankheitsbedingt nicht mit der Realität in Einklang bringen.
Update: Dienstag, 24. Januar 2023, 20.29 Uhr
26-Jähriger wollte Nachbarn umbringen
Schönau-Altneudorf. (bmi) Ein Mordversuch hat sich am Samstagvormittag im Schönauer Stadtteil Altneudorf abgespielt. Wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim in einer gemeinsamen Mitteilung am Montag berichteten, soll ein 26-Jähriger ...
Schönau-Altneudorf. (bmi) Der mutmaßliche Täter soll in einer Wahnvorstellung gehandelt und mit einem Küchenmesser zugestochen haben: Zu der Bluttat vom Samstag im Schönauer Stadtteil Altneudorf sind am Dienstag neue Details bekannt geworden.
Wie berichtet soll ein 26-Jähriger gegen 10 Uhr in den Kellerräumen eines Mehrfamilienhauses einen 67-Jährigen "mit Tötungswillen hinterrücks mit einem Messerstich schwer verletzt haben". Das Amtsgericht Heidelberg hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Unterbringungshaftbefehl gegen den Tatverdächtigen wegen des Verdachts des versuchten Mordes erlassen.
Der 26-jährige Tatverdächtige und sein mutmaßliches 67-jähriges Opfer sind Nachbarn. Ein vorheriger Konflikt zwischen den beiden ist nicht bekannt, wie Thomas Bischoff als Sprecher der Staatsanwaltschaft Heidelberg auf RNZ-Anfrage mitteilt. "Der Anlass für den Angriff ist wohl ausschließlich der Wahnvorstellung des mutmaßlichen Täters entsprungen, nicht durch reale Differenzen in der Vergangenheit."
Demnach gebe es eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Beschuldigte die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen habe. Die Ermittler gehen nach derzeitigem Stand auch von "einer schweren psychischen Erkrankung" des 26 Jahre alten Mannes aus Schönau aus. Er ist deshalb auch nicht in Haft, sondern in der forensischen Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses untergebracht.
Der 67-Jährige soll laut Polizei und Staatsanwaltschaft "schwerer Verletzungen im Bereich des Thorax" (Brustkorb) erlitten haben, ist aber außer Lebensgefahr. Er sei nach dem hinterrücks ausgeführten Stich mit einem Küchenmesser aus dem Keller in seine Wohnung geflüchtet.
Während er wenig später mit dem Hubschrauber samt Notarzt in ein Krankenhaus gebracht wurde, nahm die Polizei den Tatverdächtigen widerstandslos in dessen Wohnung fest. Der 26-Jährige habe sich bereits zu dem Geschehenen geäußert. Laut Bischoff lassen sich seine Angaben aber mutmaßlich krankheitsbedingt nicht mit der Realität in Einklang bringen.
Update: Dienstag, 24. Januar 2023, 20.29 Uhr
26-Jähriger wollte Nachbarn umbringen
Schönau-Altneudorf. (bmi) Ein Mordversuch hat sich am Samstagvormittag im Schönauer Stadtteil Altneudorf abgespielt. Wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg und das Polizeipräsidium Mannheim in einer gemeinsamen Mitteilung am Montag berichteten, soll ein 26-Jähriger gegen 10 Uhr in den Kellerräumen eines Mehrfamilienhauses einen 67-Jährigen "mit Tötungswillen hinterrücks mit einem Messerstich schwer verletzt haben".
Während der 67-Jährige mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht wurde und außer Lebensgefahr ist, wurde der Tatverdächtige noch am Tatort festgenommen. Er ist nach einem vom Amtsgericht Heidelberg erlassenen Unterbringungshaftbefehl mittlerweile in einer psychiatrischen Klinik untergebracht.
Die Umstände oder ein Auslöser, die zu der Bluttat führten, sind unbekannt. Fest steht: Der 26-Jährige steht im dringenden Verdacht, einen Mordangriff auf seinen Nachbarn verübt zu haben. Nach dem hinterrücks ausgeführten Messerstich soll sich der Tatverdächtige entfernt und zurück in seine Wohnung im selben Haus begeben haben.
Auch der 67-Jährige konnte sich nach dem Angriff aus dem Keller in seine Wohnung flüchten – trotz "schwerer Verletzungen im Bereich des Thorax", wie es in der Pressemitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft heißt. Die daraufhin alarmierte Polizei nahm den 26-Jährigen kurze Zeit später widerstandslos in seiner Wohnung fest.
Tatverdächtiger in Psychiatrie
Die Ermittler gehen nach derzeitigem Stand von "einer schweren psychischen Erkrankung" des 26 Jahre alten Mannes aus Schönau aus. Bedeutet: Es besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte "die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen haben könnte".
Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg bereits am Sonntag dem Bereitschaftsrichter am Amtsgericht Heidelberg vorgeführt. Dieser ordnete die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in die forensische Abteilung eines psychiatrischen Krankenhauses an und setzte sie in Vollzug. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Heidelberg ermitteln weiter.
Der Zufall wollte, dass auch die Altneudorfer Feuerwehr in das Geschehen von Samstag involviert war: Sie wurden während der Beseitigung einer Ölspur in der Adam-Remmele-Straße mit dem Transport des Notarztes vom Halteplatz des Rettungshubschraubers zum schwer verletzten 67-Jährigen beauftragt.
Update: Montag, 23. Januar 2023, 20.56 Uhr
Schönau. (pol/sake) Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg erließ das Amtsgericht Heidelberg einen Unterbringungshaftbefehl gegen einen 26 Jahre alten Mann aus Schönau, teilt die Polizei mit.
Der Mann stehe im Verdacht, am Samstagvormittag gegen 10 Uhr in den Kellerräumen eines Mehrfamilienhauses in Schönau einen 67-jährigen Nachbarn mit einem Messerstich schwer verletzt zu haben. Hiernach habe sich der Tatverdächtige entfernt und sich zurück in seine Wohnung im selben Haus begeben.
Der 67-Jährige erlitt eine schwere Verletzung im Bereich des Thorax und konnte nach dem Angriff in seine Wohnung flüchten, woraufhin die Polizei alarmiert wurde. Diese nahm kurze Zeit später den Tatverdächtigen widerstandslos fest. Der Verletzte wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es besteht keine Lebensgefahr.
Nach derzeitigen Stand der Ermittlungen besteht der Verdacht, dass der Beschuldigte an einer schweren psychischen Erkrankung leidet und die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen haben könnte. Der Bereitschaftsstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Heidelberg beantragte daher am Sonntag, 22. Januar, die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Fachdezernats für Kapitaldelikte der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern weiter an.