Wiesloch

Mit der Schreckschusswaffe ins Gesicht geschossen

Zuvor war am Freitagabend ein Streit zwischen zwei Gruppen eskaliert. Das 39-jährige Opfer erlitt Augen- und Gesichtsverletzungen.

17.04.2021 UPDATE: 18.04.2021 20:00 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden
Mehrere Polizeistreifen suchten in Wiesloch nach den Flüchtigen. Foto: 7aktuell

Wiesloch. (RNZ) Ein 39-Jähriger wurde am Freitagabend, kurz vor 21 Uhr, bei einer Auseinandersetzung schwer verletzt. Der Mann hatte sich mit zwei Freunden an einer Garagenanlage im Bereich der Straße "Zur Tuchbleiche", Ecke Gerbereistraße, in Wiesloch zum Trinken getroffen. Als mehrere junge Personen – nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelte es sich um zwei männliche und drei weibliche Personen – zu der dreiköpfigen Gruppe hinzustießen, kam es zum Streit. Wie die Polizei mitteilt, soll in Folge dieses Streits einer der unbekannten jungen Männer mit einer Schreckschusspistole dem 39-Jährigen aus kurzer Entfernung direkt ins Gesicht geschossen haben.

Nach seiner notärztlichen Behandlung wurde der Verletzte, der bei einem ersten Test über 2,5 Promille Alkohol im Blut hatte, mit einem Rettungswagen in eine Klinik transportiert. Nach derzeitigen Kenntnisstand soll er Augen- und Gesichtsverletzungen erlitten haben.

Die Fahndung nach den fünf Personen, insbesondere nach dem Täter, die nach der Tat in Richtung Innenstadt flüchteten, verlief laut Polizeibericht ohne Ergebnis. Drei von ihnen werden wie folgt beschrieben: Der Täter soll etwa 19 Jahre alt und 1,60 Meter groß sein und kurze, blonde Haare haben. Zur Tatzeit trug er einen weißen Pullover. Eine weitere Person aus der Gruppe soll männlich und zirka 1,75 Meter groß und korpulent sein. Er trug ein Basecap sowie eine Umhängetasche. Eine der weiblichen Beteiligten soll eine weiße Hose getragen haben.

Die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Spurensicherung am Tatort übernahm noch am Freitagabend die Zentrale Kriminaltechnik. Zeugen, die Hinweise zur Tat, zum Täter oder zu der fünfköpfigen Personengruppe geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 06 21/1 74 44 44 oder mit dem Polizeirevier Wiesloch unter der Telefonnummer 0 62 22/5 70 90 in Verbindung zu setzen.

Ort des Geschehens

Update: Sonntag, 18. April 2021, 20.07 Uhr