Polizei richtet Ermittlungsgruppe "Groupe 68" wegen häufiger Raubdelikte ein
Im Ziel ist eine Gruppe von Männern im Alter zwischen 16 und 23 Jahren.

Mannheim. (pol/sake) Seit Anfang Juni 2025 haben sich in Mannheim vermehrt Fälle von schweren Raubüberfällen und Erpressungen im öffentlichen Raum ereignet. Das teilt die Polizei mit. Besonders schwerwiegend waren zwei Vorfälle im Juli. Einer davon am 5. Juli. Hier wurde ein 21-jähriger Mann am Swanseaplatz mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Ein weiterer ereignete
Am 13. Juli wurde ein 36-jähriger Mann in der Straße "Auf dem Sand" von einer Gruppe von elf Personen mit gefährlichen Gegenständen angegriffen und ebenfalls schwer verletzt.
Die Polizei ermittelt gegen eine Gruppe von rund 20 jungen Männern im Alter zwischen 16 und 23 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, in wechselnder Zusammensetzung Raub- und Gewalttaten in verschiedenen Mannheimer Stadtteilen, darunter Innenstadt, Jungbusch und Schwetzingervorstadt, begangen zu haben. Dabei habe die Gewaltbereitschaft der Gruppe zugenommen.
Um die Fälle aufzuklären, wurde am 16. Juli 2025 eine besondere Ermittlungsgruppe mit dem Namen "Groupe 68" gebildet. Derzeit untersucht sie 23 konkrete Straftaten, geht aber von einer deutlich höheren Zahl aus.
Bislang wurden sechs Mitglieder der Gruppe auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim in Untersuchungshaft genommen. Drei weitere Verdächtige saßen bereits wegen anderer Verfahren in Haft.
Die Ermittlungen laufen weiter. Es wird angenommen, dass es weitere Opfer gibt, die sich bisher nicht gemeldet haben. Betroffene werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621/174-4444 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden.