Mannheim

19-Jähriger flüchtet vor Polizei und baut Unfall

Der Mercedes-Fahrer wollte die Polizeikontrolle vermeiden und fuhr dann in einen Leitungsmast der Straßenbahn.

05.09.2025 UPDATE: 05.09.2025 14:02 Uhr 52 Sekunden
Polizei
Gegen einen 16-Jährigen wird wegen versuchten Totschlags ermittelt (Archivbild)

Mannheim. (pol/niwa) Ein 19-jähriger Mercedes-Fahrer flüchtete vor einer Polizeikontrolle und baute dabei einen Unfall mit Sachschaden von etwa 100.000 Euro. Dann floh er weiter zu Fuß. Das berichtet die Polizei.

Einer Polizeistreife fiel am frühen Freitagmorgen gegen 3.45 Uhr ein Mercedes auf, da er mit lautem Motor und quietschenden Reifen am Friedrichplatz auf der Höhe der Fressgasse anfuhr. Die Streife folgte dem Mercedes-Fahrer daraufhin Richtung Nationaltheater. Dieser beschleunigte weiter und die Beamten forderten ihn durch Blaulicht und Leuchtschrift zum Halten auf. 

Kurzzeitig bremste der 19-jährige Mercedes-Fahrer leicht und wechselte auf die Abbiegespur zur Goethestraße. In der Kurve beschleunigte er wieder und verlor kurz danach die Kontrolle über das Auto. Er kam von der Fahrbahn ab und fuhr gegen den Bordstein, einen metallenen Absperrzaun und einen Oberleitungsmast der Straßenbahn. Der Mercedes kam schließlich im Gleisbereich der Straßenbahn zum Stehen.

Der 19-jährige Fahrer aber stieg aus und flüchtete weiter zu Fuß. In Höhe des Lameykreisels wurde er von Polizeibeamten schließlich eingeholt und konnte festgenommen werden. Dabei habe er sofort angefangen, die Beamten zu beleidigen und sei nicht kooperativ gewesen. Laut Polizei, bemerkten die Beamten sofort Alkoholgeruch im Atem des 19-Jährigen. Einen Alkoholtest verweigerte er. Eine Blutprobe wurde angeordnet und ihm entnommen. 

Ort des Geschehens

Gegen den 19-jährigen Mercedes-Fahrer wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, Trunkenheitsfahrt, Unfallflucht und Beleidigung ermittelt. Den Führerschein musste er abgeben.