Bei der Narrenring-Eröffnungssitzung war jeder Programmpunkt ein Volltreffer
Stimmung pur ab der ersten Minute: Ein bunter Querschnitt aus der Region wurde geboten.

Heescht. (adb) "Wir sind ein Feuerwerk!"– den gleichnamigen Schlagertitel der österreichischen Brunner-Brüder kann sich definitiv auch der Narrenring Main-Neckar groß auf die Fahne schreiben. Was die Akteure bei der Narrenring-Eröffnungssitzung am Samstag zündeten, war ein einziges närrisches Feuerwerk vom Besten – jeder Programmpunkt in der farbenfroh dekorierten Hainstadter Mehrzweckhalle war ein absoluter Volltreffer. Bevor es dort zur Sache ging, traf man sich bereits am Nachmittag im "Schwanen" zum Empfang.
Die FG "Heeschter Berkediebe" erwies sich im Jahr ihres 77. Geburtstags als perfekter Gastgeber: Mit dreifach-kräftigem "Heescht Helau" wurde der Abend eröffnet – Stimmung pur ab der ersten Minute. Dazu trug auch die launige Begrüßung von Narrenring-Präsident Stefan Schulz bei: "Endlich wieder Fastnacht!", rief er und hieß auch die Gastabordnungen aus Walldürn, Osterburken, Rosenberg, Lauda, Königshofen, Neckarelz, Altheim, Külsheim, Hardheim, Boxberg, Merchingen, Buchen, Königheim, Oberlauda, Schneeberg, Hettingen, Schweinberg, Vielbronn, Glashofen, Mudau, Waldstetten, Hettigenbeuern, Bürgstadt, Tauberbischofsheim, Igersheim, Krautheim, Grünsfeld, Höpfingen, Binau, Amorbach, Wertheim, Heidersbach und Billigheim willkommen.
Für das "who is who" des Narrenrings sprach Robin Schmelcher (FG "Hettemer Fregger") ein Grußwort seitens der Gastgeber in spe – 2024 soll die Eröffnungssitzung im Hettinger Lindensaal zelebriert werden.
Sodann wurde die Bühne mit Leben erfüllt: Die Prinzengarde der FG "Bischemer Kröten" brillierte mit ihrem schwungvollen Formationstanz, ehe das Tanzmariechen Fee Kohler ("Narrhalla" Boxberg) als amtierende Narrenring-Meisterin für Furore sorgte – ein echter Augenschmaus!
Aber was wäre die Faschenacht ohne die Bütt? Hier ließ sich Martin Gehrig (FG "Höhgöiker" Glashofen) nicht zweimal bitten: "Ein Weichei feiert Silberhochzeit" lautete sein Motto – er ist seit immerhin 25 Jahren verheiratet und das auch noch mit der selben Frau. Gekonnt glossierte der geplagte Göttergatte acht Mahlzeiten pro Tag, einen das Zölibat bejubelnden Pfarrer und einen anstrengenden Kleiderkauf – eben Anekdoten "aus dem Leben eines jeden Verheirateten".
Es folgte der Stolz der "Heeschter Berkediebe": Die Prinzengarde präsentierte einen Gardetanz der Extraklasse – eines von vielen "Feuerwerken". Nach dem temporeichen "Polizei"-Schautanz des "CC Concordia" Bürgstadt stand Andreas Schuster am Rednerpult: Er berichtete, wie es sich als Senior lebt. "Ich bin Ü60" lautete sein ...
Heescht. (adb) "Wir sind ein Feuerwerk!"– den gleichnamigen Schlagertitel der österreichischen Brunner-Brüder kann sich definitiv auch der Narrenring Main-Neckar groß auf die Fahne schreiben. Was die Akteure bei der Narrenring-Eröffnungssitzung am Samstag zündeten, war ein einziges närrisches Feuerwerk vom Besten – jeder Programmpunkt in der farbenfroh dekorierten Hainstadter Mehrzweckhalle war ein absoluter Volltreffer. Bevor es dort zur Sache ging, traf man sich bereits am Nachmittag im "Schwanen" zum Empfang.
Die FG "Heeschter Berkediebe" erwies sich im Jahr ihres 77. Geburtstags als perfekter Gastgeber: Mit dreifach-kräftigem "Heescht Helau" wurde der Abend eröffnet – Stimmung pur ab der ersten Minute. Dazu trug auch die launige Begrüßung von Narrenring-Präsident Stefan Schulz bei: "Endlich wieder Fastnacht!", rief er und hieß auch die Gastabordnungen aus Walldürn, Osterburken, Rosenberg, Lauda, Königshofen, Neckarelz, Altheim, Külsheim, Hardheim, Boxberg, Merchingen, Buchen, Königheim, Oberlauda, Schneeberg, Hettingen, Schweinberg, Vielbronn, Glashofen, Mudau, Waldstetten, Hettigenbeuern, Bürgstadt, Tauberbischofsheim, Igersheim, Krautheim, Grünsfeld, Höpfingen, Binau, Amorbach, Wertheim, Heidersbach und Billigheim willkommen.
Für das "who is who" des Narrenrings sprach Robin Schmelcher (FG "Hettemer Fregger") ein Grußwort seitens der Gastgeber in spe – 2024 soll die Eröffnungssitzung im Hettinger Lindensaal zelebriert werden.
Sodann wurde die Bühne mit Leben erfüllt: Die Prinzengarde der FG "Bischemer Kröten" brillierte mit ihrem schwungvollen Formationstanz, ehe das Tanzmariechen Fee Kohler ("Narrhalla" Boxberg) als amtierende Narrenring-Meisterin für Furore sorgte – ein echter Augenschmaus!
Aber was wäre die Faschenacht ohne die Bütt? Hier ließ sich Martin Gehrig (FG "Höhgöiker" Glashofen) nicht zweimal bitten: "Ein Weichei feiert Silberhochzeit" lautete sein Motto – er ist seit immerhin 25 Jahren verheiratet und das auch noch mit der selben Frau. Gekonnt glossierte der geplagte Göttergatte acht Mahlzeiten pro Tag, einen das Zölibat bejubelnden Pfarrer und einen anstrengenden Kleiderkauf – eben Anekdoten "aus dem Leben eines jeden Verheirateten".
Es folgte der Stolz der "Heeschter Berkediebe": Die Prinzengarde präsentierte einen Gardetanz der Extraklasse – eines von vielen "Feuerwerken". Nach dem temporeichen "Polizei"-Schautanz des "CC Concordia" Bürgstadt stand Andreas Schuster am Rednerpult: Er berichtete, wie es sich als Senior lebt. "Ich bin Ü60" lautete sein Selbstbekenntnis, dem er äußerst wortgewandt huldigte: "Wenn man älter wird, hab ich gedenkt, kriegt man öfters mal einen eingeschenkt", rief er aus und lud zum fröhlichen Mitsingen bei der kleinen Schlagerparade ein – hier sind tatsächlich im ganzen Saal "Marmor, Stein und Eisen gebrochen".
So jagte ein Feuerwerk das nächste: Die Schautanzgruppe des Elferrats der Stadt Osterburken (kleines Foto) entführte das Auditorium ungemein flott und lebhaft ins "Casino" – alle Blicke auf sich zogen auch die gekonnten Outfits des Narrenringmeisters der Kategorie "Schautanz". Dem standen die "Jagsttal-Rebellen" der FG "Lemia" Krautheim in nichts nach: Im Ornat der Bäckerzunft gekleidet, überzeugten die Akteure mit der bunten Revue "Küchen-Liebe geht durch den Magen". So ganz nebenbei nahmen sie mit atemberaubenden Tanzeinlagen auch den Schlankheits- und Lifestyle-Wahn aufs Korn. Grandios!
Danach hatte der Gastgeber ein Heimspiel: Die FG "Heeschter Berkediebe" wurden durch "ein possierliches Tierchen" namens Silke Flores vertreten. Als "Nagetier mit Kanalisationshintergrund aus dem Canale Grande hinter dem Rathaus" drehte sie mit Erklärungen über "falsche Ratten und linke Bazillen" gekonnt an der Stimmungsschraube – eine herzliche Anspielung auf Jörg "Ratt-mann" (Rathmann!) durfte nicht fehlen. Von "Heescht" ging es nach "Hettje": Die "Freggergarde" der FG "Hettemer Fregger" tanzte sich mit Bravour in die Herzen des Publikums – der amtierende Narrenring-Vizemeister zündete ein weiteres Feuerwerk.
In Bestform zeigten sich nach spektakulärem Einzug ebenfalls die wackeren "Erftalhüpfer": Das illustre Männerballett aus den Reihen der FG "Hordemer Wölf" ließ tänzerisch gesehen die "Vollmondparty" steigen – eine starke Darbietung, die dem Wort "Party" eine neue Dimension verlieh.
"Bühne frei" hieß es anschließend für einen bestens bekannten "Umschüler": Wolfgang König – Bütten-Urgestein der FGH 70 "Höpfemer Schnapsbrenner" und frischgebackener "Till"-Preisträger – ließ nichts anbrennen und hatte das Publikum fest im Griff. Seine herzhaften Ausführungen zur WM im "Weihnachtsmarkt-Ambiente", den Klimaaktivisten, horrenden Wünschen der dauerhaft handyspielenden Jugend ("Wer zu viel am Handy hockt, kriegt einen Elektroschock."), der Corona-Pandemie ("Keiner hätte gedacht, dass sich etwas so lang hält, das aus China kommt.") und sein schwarz-weißes Versteckspiel, aber auch Tricks mit dem 50-Euro-Schein zur komödiantischen Verdeutlichung der Inflation und die Darstellung der Ampel-Koalition mit unterschiedlich langen Seilen sorgten für beste Stimmung – ein wahrhaftig "königlicher" Spaß und ein weiteres Narrenring-Feuerwerk vom Besten!
Auf der Zielgeraden ging es munter weiter: Nachdem die "Phönixgarde" des TSV Krautheim auftrumpfte, gewährte die Prinzengarde der NG "Strumpfkapp Ahoi Lauda" einen akrobatischen "Blick in die Zukunft".
Nicht fehlen durfte auch der unverwüstliche Ralf "Zack" Zang aus den Reihen der FG "Schneeberger Krabbe": Sein "persönlicher Jahresrückblick" verstand sich als gelungener wie zündender Mix aus Büttenrede, Kabarett und Glosse – eine Klasse für sich! So lässt sich auch die dynamische Show der "Dancing Moskitos" umschreiben: Die bunte Truppe der KG Königshofen "die Schnocke" fuhr den Schautanz "Dias de los Muertos – der Tag, an dem wir uns wiedersehen" auf. Den Schlusspunkt kurz vor Mitternacht wiederum setzten die Gastgeber: Die Männergarde der FG "Heeschter Berkediebe" entführte das Publikum in den bayrisch-alpinen Raum – ihre Revue "Auf geht’s zum Trachtenfest" wusste durch gewandte Bewegungen und sehr authentische Kostümierung zu gefallen: Noch ein Feuerwerk zum Schluss! Mit dem großen Stelldichein aller Akteure auf der Bühne endete ein furioser Abend, der natürlich auch viel Musik beinhaltete: Der Musikverein Hainstadt mit Dirigent Thomas Münch bereicherte die Sitzung mit manchem Schunkler und manchem Tusch – den sich alle redlich verdient haben. Er ist nämlich einfach ein faschenachtliches "Feuerwerk", der Narrenring Main-Neckar – und was für eins!