Das ist der neue Kalender für 2023
Andreas Held präsentiert zwölf neue Aufnahmen von Eberbach im Kalender 2023.
Von Peter Bayer
Eberbach. Seit ein paar Tagen gibt es den "Eberbach-Kalender 2023" von Andreas Held zu kaufen. Zum bereits 14. Mal zeigt er in zwölf Aufnahmen die schönen Seiten von Eberbach. Die tolle Natur, aber auch interessante Gebäude. Auch wenn das eine oder andere Motiv sich wiederholt – was gar nicht zu vermeiden ist – gelingt es dem Biologen und Naturfotografen, die Leute mit seinen Kalenderbildern einmal mehr zu überraschen. "So habe ich das noch nicht gesehen", hört er immer wieder.
Auch wenn es bereits der 14. Kalender ist, präsentiert Held wieder ein paar Neuerungen. Eine davon ist das Juni-Blatt. Es zeigt Eberbach und einen Teil des Neckars mit der Brücke aus der Vogelperspektive. Es ist das Ergebnis einer Überraschung, die ihm sein Sohn Fabian bereitet hat. Dieser hatte seinen Vater zu einem Flug mit einem befreundeten Piloten eingeladen. Angekommen am Baden Airport stellte sich heraus, dass der Pilot sein eigener Sohn war, der den Pilotenschein gemacht hatte. Beim Flug übers Neckartal, den Katzenbuckel und Eberbach entstanden einige Bilder, darunter auch eben jenes, das im 2023er-Kalender erscheint. "Die Gelegenheit werde ich öfter nutzen", hat sich Held vorgenommen.
Zum ersten Mal als eigenständiger Motiv erscheint im November der Ohrsberg. Held hat die herbstliche Stimmung eingefangen. Überhaupt hat der als "trist" verschriene Monat für den Naturfotografen durch sein Farbenspektakel einen besonderen Reiz.
Wenn die Nächte wieder kühler werden, morgens die Sonne durchkommt und sich in den Flusstälern langsam der Nebel auflöst, dann ist das eine besonders schöne Stimmung. Held hat diesen Moment des "Spätsommermorgen am Neckar" aufgefangen und präsentiert ihn im August-Blatt. "Ich hatte so eine Vorahnung und war morgens unterwegs", erinnert er sich, wie es zu der Aufnahme kam.
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Die Morgen- und Abendstunden sind es, die der Eberbacher meist für seine Fotografien nutzt. "Zu dieser Zeit gibt es das beste Licht, wenn es flach einfällt", erklärt er. In den Abendstunden ist das März-Bild "Zur blauen Stunde am Blauen Hut" entstanden: In der Dämmerung, wenn die Sonne weg, aber es noch nicht dunkel ist. Der Blaue Hut als Schatten im Zusammenspiel mit dem blauen Himmel erzeugt eine Stimmung, die den Betrachter fesselt.
Die Eberbacher Kirchen hatte Held bislang schon einzeln im Bild festgehalten, zusammen noch nicht. Diese neue Perspektive zeigt das Oktober-Blatt. Hier stehen die Michaelskirche und St. Johannes Nepomuk im Mittelpunkt, über ihnen die Nebelbank.
Fehlen dürfen in Helds Kalender natürlich nicht Detailaufnahmen wie das Alte Badhaus oder der Pulverturm. Dabei ist es dem Fotografen erneut gelungen, einen anderen Blick darauf zu werfen.
Besondere Bedingungen muss das Titelbild erfüllen. "Man muss es sofort mit Eberbach verbinden und es muss Freiflächen für die Schrift enthalten", sagt Held. Beides erfüllt der Blick auf Eberbach in den April-Abendstunden von etwas oberhalb der Wimmersbacher Kehre aus. Der Lichtspot setzt den Bereich der Altstadt mit den beiden Kirchen im wahrsten Sinne "Ins rechte Licht", während über dem Rest Schatten liegt.
Von Juni bis Juni geht die Fotosaison von Andreas Held für seinen Kalender. Die zwölf Aufnahmen für den aktuellen stammen zu zwei Drittel aus den Jahren 2021 und 2022.
Info: Erschienen ist der Kalender in einer Auflage von 200 Stück. Zu kaufen gibt es ihn zum Preis von 28,50 Euro bei Andreas Held unter Telefon (06271) 945792 oder in der Buchhandlung Greif, dem BuchHaus Eberbach, Silvias Laden, der Tourist-Info im Rathaus oder Büro Ries.