Bernhard Knörzer bleibt Bürgermeister von Neunkirchen
Der Amtsinhaber war der einzige Kandidat und erreicht fast 90 Prozent der Stimmen, bei einer Wahlbeteiligung von knapp über 45 Prozent.
Von Stephanie Kern
Neunkirchen. Weitermachen. Das war das Wort des Sonntagabends in Neunkirchen. Dort stand nämlich die Wahl des neuen Bürgermeisters auf der Tagesordnung. Und der ist der alte – Bernhard Knörzer macht weiter als Bürgermeister.
Von 1491 Wahlberechtigten gaben 681 ihre Stimme ab, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 45,6 Prozent. 617 Stimmen waren gültig und davon entfielen 553 (89,6 Prozent) auf Bernhard Knörzer, 64 auf Sonstige.
"Viel Kraft für alles und eine glückliche Hand für die zweite Amtszeit wünschte Hauptamtsleiter Ralf Lenz, der damit die Gratulationscour eröffnete. "Das Wahlergebnis zeigt, dass die Menschen hier von deiner Arbeit überzeugt sind", sagte Bürgermeister-Stellvertreter Ralf Leibfried.
Landrat Dr. Achim Brötel gratulierte ebenfalls. "In Brandenburg gab es heute ein Kopf-an-Kopf-Rennen, Bernhard Knörzer hat in Neunkirchen einen souveränen Start-Ziel-Sieg hingelegt." Die Wahlbeteiligung sei für eine Wahl mit einem Alleinkandidaten und zudem am letzten schönen Spätsommertag des Jahres wirklich "hervorragend", so der Landrat.
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Die erfolgreiche Weiterentwicklung der Gemeinde Neunkirchen sei mit Händen zu greifen. "Du wirst schon neue Projekte angepeilt haben, damit Neunkirchen liebenswert bleibt", sagte Brötel in Anspielung auf den "Slogan" der Gemeinde.
Gratulation und Dankesworte hatte auch Thomas Ludwig gleich parat, der Vorsitzender des Kreisverbands des Städte- und Gemeindebunds ist. "Du bist ein echter Schaffer, der auch die Diskussion nicht scheut, wenn es um das Wohl der Gemeinde geht." Zudem sei er ein anerkannter Kollege unter den Bürgermeistern – und die waren wirklich zahlreich zur Verkündigung nach Neunkirchen gekommen – "dem das persönliche Miteinander ganz wichtig" sei.
"Was soll man dazu sagen?", fragte der wiedergewählte Bürgermeister. "Ich bin froh und dankbar, dass der Tag so ausgegangen ist." Stolz sei er auf das Ergebnis und die hohe Wahlbeteiligung. "Das ist ein deutliches Zeichen für mich, dass es grundsätzlich der richtige Weg ist", sagte er auch im Hinblick auf die zurückliegenden Diskussionen. "Ich bin froh, dass die Mehrheit es genauso sieht."
Das Wahlergebnis sei eine wunderbare Bestätigung. "Jetzt reicht’s mit Diskutieren, wir müssen an der Sache weiterarbeiten." Weitermachen eben. Sein Dank galt allen, die ihn gewählt haben, und jenen, die das nicht konnten, wolle er die Hand reichen.
Das Ständchen des Abends gab es übrigens nicht für den Bürgermeister, sondern für Mitarbeiterin Simone Winkler. Die hatte nämlich Geburtstag und war über den Wahltermin ursprünglich gar nicht erfreut. "Dass Du heute gewählt wurdest, ist mein schönstes Geburtstagsgeschenk", sagte sie am Ende in Richtung ihres Chefs. Und dann wurde noch angestoßen.