Windpark Gerichtstetten

Grünes Licht für zwei weitere Windräder

Dann werden sechs Anlagen stehen

04.12.2018 UPDATE: 05.12.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden

Der Gerichtstettener Windpark bekommt Zuwachs: Zwei weitere Anlagen können errichtet werden. Archivfoto: Rüdiger Busch

Hardheim/Gerichtstetten. (rüb) Die beiden noch fehlenden Anlagen des Windparks Gerichtstetten können errichtet werden. Der Gemeinderat gab am Montag einstimmig - bei einer Enthaltung - grünes Licht für die geänderte Planung. Die beiden Windräder sollen im Lauf des Jahres 2019 ans Netz gehen, sagte Harald Schmieg, Geschäftsführer der Windenergie Gerichtstetten GmbH und Co. KG, gegenüber der RNZ.

Bereits im Januar hatte der Rat das gemeindliche Einvernehmen für die zwei noch ausstehenden Anlagen gegeben. Die beiden Windräder waren im Zuge des Genehmigungsverfahrens zunächst zurückgestellt worden, da sie um wenige Meter in eine militärische Tiefflugzone hineingeragt hätten. Deshalb war eine neue Planung mit einer reduzierten Anlagenhöhe nötig geworden. Zunächst war es um Windräder der Firma Enercon vom Typ E141 mit einer Nabenhöhe von 135 Metern und einem Rotordurchmesser von 141 Meter gegangen (Leistung: 4,2 Megawatt).

Die Planung wurde inzwischen aber geändert: Nun sollen Anlagen des Typs E138 mit einer Nabenhöhe von 131 Metern und einem Rotordurchmesser von 138 Meter (Leistung: 3,5 Megawatt) gebaut werden. Die Gesamthöhe verringert sich dadurch von 205 auf 200 Meter.

"Bei diesem neuen Rädertyp ist der Aufbau leichter", erläuterte Harald Schmieg die Hintergründe, "und es ist viel weniger Montagearbeit vor Ort nötig."

Die ersten vier Windräder wurden im vergangenen Jahr errichtet. Seit Sommer speisen sie umweltfreundlichen Strom ins Netz ein. Während diese Anlagen Teil des Bürgerwindparks Gerichtstetten sind, werden die beiden neuen nicht dazugehören. Sie sollen zwar auch als Bürgerprojekt verwirklicht werden, aber lediglich mit einem kleineren Kreis von Beteiligten, erklärte Schmieg. Eine umfassende Bürgerbeteiligung würde die aufwändige Erstellung eines Verkaufsprospekts erforderlich machen, was sich bei zwei Anlagen aber nicht lohnen würde.

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