Walldürn

"Hochzeitswäldchen III" erstmals bepflanzt

Traditionelle Baumpflanzaktion der Walldürner Brautpaare fand erstmals nach zwei Jahren statt - Teil zwei nächsten Samstag

09.04.2018 UPDATE: 10.04.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 54 Sekunden
Ein Großteil der Brautpaare, die zwischen dem 1. September 2015 und dem 31. August 2016 in Walldürn geheiratet haben, nahm an der traditionellen Baumpflanzaktion am vergangenen Wochenende teil. Es war zugleich die erste Bepflanzung des neuen "Hochzeitswäldchens III". Foto: Bernd Stieglmeier

Walldürn. (Sti.) Auf die ursprüngliche Initiative des Biotopschutzbundes hin ist es schon zu einer schönen Tradition geworden, dass alljährlich die Brautpaare, die in den letzten zwölf Monaten in Walldürn geheiratet haben, im "Hochzeitswäldchen" einen Baum pflanzen und für ihn dann die Patenschaft übernehmen.

Die im Jahr 1999 vom Biotopschutzbund mit Unterstützung der Stadt ins Leben gerufene Baumpflanzaktion fand in den zurückliegenden 19 Jahren bei den Brautpaaren stets eine sehr große Resonanz, und so konnten von 1999 bis 2007 auf einem Grundstück der Stadt bereits über 150 Bäume gepflanzt werden, angefangen von Hainbuchen über Linden, Ahorn, Pappeln, Erlen und Eichen bis hin zu Ulmen, Eschen und Wallnussbäumen.

Da die Kapazität des ersten "Hochzeitwäldchens" mit der Pflanzaktion im Jahr 2007 erschöpft war, entschloss man sich, ein zweites "Hochzeitswäldchen" Richtung Waldstetten in der Nähe der so genannten "Mondlandschaft"anzulegen. Nachdem auch dieses zweite "Hochzeitswäldchen" im Jahr 2015 an die Grenze seiner Aufnahmefähigkeit angelangt war, suchte die Stadt einen Standort für ein künftiges "Hochzeitswäldchen III", fand aber zunächst kein geeignetes Grundstück, weshalb die Baumpflanzaktionen in den Jahren 2016 und 2017 ausfallen mussten. Erst Ende des letzten Jahres gelang es der Stadt im Einvernehmen mit einigen Landwirten in der Nähe des "Höpfinger Wäldchens", einige Grundstücke im Tausch mit anderen, im Besitz der Stadt befindlichen Grundstücken zu erwerben, die sich für das Anlegen eines "Hochzeitwäldchens" eigneten.

Da sich die Anzahl der zwischen September 2015 bis Ende 2017 in Walldürn getrauten Ehepaare zwischenzeitlich auf über 100 summiert hatte, entschloss sich die Stadt, die Pflanzaktion in diesem Jahr auf zwei Samstage hintereinander zu verteilen, und zwar am vergangenen Samstag zunächst für all die Ehepaare, die zwischen dem 1. September 2015 und dem 31. August 2016 geheiratet haben, und dann am kommenden Samstag, 14. April, für die Ehepaare, die im Zeitraum zwischen dem 1. September 2016 und dem 31. Dezember 2017 geheiratet haben.

Nicht mehr mit dabei ist der Biotopschutzbund. Die Baumpflanzaktion erfolgt künftig in Eigenregie der Stadt.

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Bürgermeister Günther stellte erfreut fest, dass es zwischen dem 1. September 2015 und dem 31. August 2016 insgesamt 49 Brautpaare waren, die in Walldürn den Bund fürs Leben schlossen. Die allermeisten von ihnen erklärten sich bereit, eine Baumpatenschaft zu übernehmen. Zur Auswahl standen die Baumarten Buche, Eiche, Elsbeere, Hainbuche, Kirsche, Schattenmorelle, Speierling, Volks-apfel und Wildapfel.

Neben den Brautpaaren und Bürgermeister Markus Günther waren die Standesbeamten Judith Bleifuß, Ursula Schell und Hubert Mühling (Ortsvorsteher von Altheim) sowie Mitarbeiter des städtischen Bauhofs bei der Baumpflanzaktion dabei.

Der Bürgermeister händigte allen beteiligten Brautpaaren eine Baumpatenschafts-Urkunde mit folgendem Wortlaut aus: "Der Umweltschutz ist eine Verpflichtung gegenüber den kommenden Generationen. In dieser Verantwortung für eine bessere Umwelt haben sich die an der Brautpaar-Baumpflanzaktion beteiligten Walldürner Brautpaare durch die Übernahme einer Patenschaft für einen Baum im Walldürner ,Hochzeitswäldchen’ verdient gemacht. Als Dank für die Spende und zur Erinnerung an die Pflanzung wird ihnen diese Urkunde verliehen".

Anschließend nahmen die Brautpaare mit Unterstützung der Mitarbeiter des städtischen Bauhofs die Pflanzung, Mulchung und das Begießen ihres Hochzeitsbaumes vor.

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