Mosca erneut mit Top-100-Trophäe als Innovator ausgezeichnet
Der Maschinenbauer punktete bei der Innovationskraft. Künstliche Intelligenz reduziert die Rüstzeiten.

Waldbrunn/Mainz. (pm/RNZ) Zum vierten Mal in Folge hat der Waldbrunner Maschinenbauer Mosca im Wettbewerb "Top 100" einen Preis als Innovator im deutschen Mittelstand errungen. Die Jury und der Wissenschaftsjournalist sowie Mentor des Wettbewerbs, Ranga Yogeshwar, würdigten unter anderem die Entwicklung und das Beratungsangebot des TechCenters von Mosca.
Mit der Auszeichnung als "Top 100 Innovator" profiliert sich Mosca also auch in diesem Jahr in der Bewertung deutscher mittelständischer Unternehmen. Die Jury prüfte die Bewerber anhand von 100 Kriterien in fünf Kategorien rund um ihre Förderung von Innovationen und legte besonderes Augenmerk auf deren gezieltes, strukturelles Vorantreiben im Unternehmen.
"Innovation ist und bleibt ein zentraler Bestandteil unserer Firmenstrategie", sagt Innovations- und Technologiemanagerin Amélie Münch. "Dabei haben wir stets die Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden im Blick."
Dieser Ansatz spiegelt sich auch im TechCenter von Mosca wider: Hier können Unternehmen seit Juni 2023 ihre Transportsicherung prüfen und optimieren. Am Firmensitz in Waldbrunn simulieren Teststände Vibrationen, Neigungen und Bremsmanöver, um Verpackungen unter möglichst realitätsnahen Bedingungen zu testen.
Die dabei erhobenen Messdaten übermitteln die Maschinen direkt an die Entwicklungsabteilung, um potenzielle Schwachstellen des Sicherungskonzepts frühzeitig zu identifizieren und den Materialeinsatz zu verbessern. Kunden können ihr Verpackungskonzept so datenbasiert gezielt anpassen und Transportschäden weiter minimieren. Anpassungen an der Umreifung lassen sich dadurch einfacher umsetzen und bisher ungenutztes Optimierungspotenzial – auch mit Blick auf den Ressourcenverbrauch – wird sichtbar.
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Auch für die eigene Produktion entwickelt Mosca neue, innovative Lösungen: So nutzt der Maschinenbauer heute bereits an mehreren Stellen Künstliche Intelligenz. Unter anderem, um die Reihenfolge der Fertigungsaufträge durch Algorithmen zu optimieren.
Dank dieses "Smart Sequencings" werden heute gut 800 Fertigungsaufträge pro Tag intelligent priorisiert, was wiederum die Rüstzeiten um 20 Prozent reduziert. Für diese smarte Lösung wurde Mosca 2024 auch mit einem Award der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Dass Innovation Teil der Mosca-DNA ist, beweist das Unternehmen seit Beginn immer wieder aufs Neue. Mit dem SoniXs-Aggregat war die Firma eine der ersten, die Ultraschall zum Verschweißen von Bandenden einsetzte. Das Resultat: Beim Verschweißen entstehen weder Hitze noch potenziell schädliche Dämpfe, das Aggregat selbst ist energieeffizienter und wartungsärmer. Seitdem haben mehrere Generationen des Gerätes die Ultraschall-Umreifung noch effizienter und nachhaltiger gemacht.
"Die Auszeichnung als Top-Innovator des deutschen Mittelstands bestärkt uns darin, auch weiterhin Innovationen in unserem Unternehmen strategisch zu entwickeln und voranzutreiben", betont Amélie Münch. "Gerade mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung und den Einsatz künstlicher Intelligenz eröffnen sich uns dabei Möglichkeiten in neuem Umfang."
Neben Mosca wurden aus dem Landkreis auch die Rüdinger Spedition aus Krautheim mit einem Standort in Osterburken sowie der Heizungs- und Lüftungsspezialist ebm-Papst aus Mulfingen, der ebenfalls einen Standort im Regionalen Industriepark Osterburken unterhält, mit dem "TOP 100 Innovator"-Preis ausgezeichnet.