Streit um Castoren

Neckarwestheim klagt nicht mehr

Gemeinde hält Rechtsmittel für ausgeschöpft

10.10.2017 UPDATE: 10.10.2017 21:00 Uhr 32 Sekunden
Das mit hoch radioaktivem Atommüll beladene Transportschiff Edda fährt in die Schleuse von Horkheim ein. Der Atommüll wird vom stillgelegten Kraftwerk Obrigheim über den Neckar in das Zwischenlager Neckarwestheim gebracht. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Neckarwestheim. (lsw) Im langen Streit um Atommülltransporte auf dem Neckar will die Gemeinde Neckarwestheim nicht mehr vor Gericht ziehen. Die jüngsten juristischen Niederlagen waren wohl genug: "Wir haben alle sinnvollen und vertretbaren Mittel ausgeschöpft", sagte gestern Bürgermeister Jochen Winkler.

Eine weitere Klage habe wenig Aussicht, die Beförderung des hoch radioaktiven Mülls auf dem Fluss ins Zwischenlager Neckarwestheim zu stoppen. "Auch zeitlich würde das kaum mehr hinhauen", sagte Winkler. Atomkraftgegner gehen davon aus, dass der nächste Transport ausgedienter Brennelemente vom stillgelegten Kernkraftwerk Obrigheim bereits am heutigen Mittwoch nach Neckarwestheim erfolgt. Den Termin hat der Energieversorger und Kraftwerkbetreiber EnBW aus Sicherheitsgründen jedoch nicht bestätigt.

Winkler forderte derweil eine schnelle Suche nach dem geplanten Endlager für Atommüll. Schon jetzt gebe es Befürchtungen bei Kommunen, dass die Zwischenlager länger betrieben werden müssten als geplant - auch in Neckarwestheim.

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