Eberbach radelt auf Platz sieben im Kreis
Dem schlechten Wetter zum Trotz überbieten 28 Teams und 251 Radler mit 48.279 Kilometern die Leistung aus dem Vorjahr.

Von Peter Bayer
Eberbach. Das Wetter hat es in diesem Jahr nicht gut gemeint mit den Stadtradlern in Eberbach. Einige geplante Touren mussten deswegen abgesagt werden. Umso höher ist die Leistung einzustufen, welche die Mitglieder der 28 Teams und die Einzelradler letztlich erbracht haben. Obwohl noch nicht alle Zahlen ausgewertet sind, steht bereits fest, dass das Ergebnis vom Sommer des vergangenen Jahres überboten wurde, so Julia Scheurich von der Tourist-Information. 48.279 Kilometer legten die 251 Radler insgesamt zurück, fuhren damit mehr als einmal um den Äquator. Umgerechnet haben sie alle zusammen damit rund sieben Tonnen CO2 vermieden. Wie schon bei der Premiere Eberbachs im Vorjahr reichte diese Leistung erneut zu Platz sieben im Rhein-Neckar-Kreis.
Wegen der Corona-Pandemie musste die Aktion für den Klimaschutz zwar nicht abgesagt, aber doch vom warmen, trockenen Sommer in den zuletzt doch eher regnerischen, schmuddeligen Herbst verschoben werden. Am 20. September war Auftakt für Eberbach und die anderen 44 teilnehmenden Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis. In Eberbach ging’s los mit der Familientour nach Zwingenberg, geführt von Helmuth Pöckler, an der sich zwölf Radfahrer beteiligten.
Das sollte zunächst aber die einzige geführte Tour bleiben. Die Steinachtal-Tour am 23. September mit Dr. Gerhard Fischer von der Arbeitsgemeinschaft Gesundheitsvorsorge musste wetterbedingt abgesagt werden, ebenso die Tour mit dem NeO-Bus nach Mudau am 26. September. Das gleiche Schicksal ereilte die beiden für den 27. September geplanten und ausgebuchten Touren. Während die Ausfahrt mit Bürgermeister Peter Reichert ersatzlos ausfiel, wurde die Rennradtour mit Timo Bracht um eine Woche auf den 4. Oktober verschoben. Dann hatten die zehn Teilnehmer auf der 80 Kilometer langen Strecke zwar heftigen Gegenwind, wurden aber mit tollen Ausblicken auf die schöne Landschaft entschädigt.
Zumindest die E-Bike-Tour der Arge am 2. Oktober und die ausgebuchte Tour mit der Eberbacher Werbegemeinschaft am 4. Oktober wurden wieder erfolgreich durchgeführt. Für die letzte Ausfahrt am 10. Oktober nach Heidelberg erschienen die angemeldeten Teilnehmer nicht am Treffpunkt.
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Auch wenn das Wetter damit so manche Tour oder Ausfahrt einzelner Personen verhinderte, traten die 251 aktiven Radler in den nur drei Wochen so kräftig in die Pedale, dass eine mehr als ordentliche Summe dabei zusammenkam. Da noch für ein paar Tage die Möglichkeit besteht, die geradelten Kilometer bei der Tourist-Information nachzumelden, wurde die Leistung aus dem Vorjahr bereits um 674 Kilometer übertroffen. Um die Spitzenposition im Kreis zu übernehmen wird es allerdings dennoch nicht ganz reichen. Mit 94265 Kilometer liegt Weinheim uneinholbar vorne. Für den Sprung aufs Treppchen dürften auch ein paar Kilometer fehlen, das drittplatzierte Wiesloch erradelte 55.459 Kilometer.
Dafür hat der erstmals teilnehmende Eberbach Channel mit 33 Radlern den Sprung unter die Top Ten aller Teams im Rhein-Neckar-Kreis geschafft. Mit 9263 Kilometern landeten sie auf Platz neun, führen damit natürlich auch das Ranking der Eberbacher Teams an. Sie treten damit die Nachfolge der Eberbacher Werbegemeinschaft an, die im Vorjahr am kräftigsten in die Pedale trat (5699 km). Dieses Ergebnis übertrafen die 22 EWG-Radler dieses Jahr und kamen mit 6579 Kilometer auf Platz zwei, gefolgt von Brands4Sports (13 Radler) mit 4292 Kilometer. Platz vier belegen derzeit die 17 ADFC Allgemeinradler mit 3443 Kilometer, gefolgt vom Kindergarten St. Josef (24 Radler) mit 3226 Kilometer. Auf den weiteren Plätzen folgen: 6. GoGELITA (2303 km), 7. Stadtverwaltung Eberbach (2114 km), 8. Friedrichsdorfer Radler (2051 km), 9. FeG Eberbach (1849 km) und 10. AGL Eberbach Fahrradfans (1751 km). Bemerkenswert die Leistung der zwei (!) Friedrichsdorfer Radler und der vier AGL Fahrradfans, die es auf jeweils 1026 bzw. 438 Kilometer brachten.
Dass das Radfahren auch in Eberbach boomt, zeigte sich bei der Aktion Stadtradeln. Es machten 28 Teams (plus 5) und 251 Radler (plus 37) mit. Einzig die Zahl der Teilnehmer aus dem Kommunalparlament war mit sieben rückläufig. Im Vorjahr waren noch 15 für Eberbach in die Pedale getreten.