Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen

Die Wege führen nach Rom

60 Ministranten freuen sich auf die Wallfahrt - Ende Oktober geht es los

19.10.2018 UPDATE: 21.10.2018 06:00 Uhr 2 Minuten, 8 Sekunden

Sie freuen sich auf ein prägendes Gemeinschaftserlebnis in der Ewigen Stadt: Ende Oktober fahren 60 Ministranten der Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen im Madonnenland mit ihren Betreuern nach Rom. Foto: Adrian Brosch

Hardheim. (adb) Entgegen des Ausspruchs führen nicht alle Wege nach Rom - aber für rund 60 Ministranten der Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen im Madonnenland liegt die Ewige Stadt zumindest zeitlich nur noch einen Katzensprung entfernt: Ende Oktober brechen die Jugendlichen gemeinsam mit Gemeindereferentin Uschi Butterweck und den Betreuern Peter Butterweck und Marcus Wildner zur Rom-Wallfahrt auf. Tipps für die Reise erhielten sie am Wochenende beim Vortreffen im Pfarrheim.

Gleich nach der Begrüßung stellte Uschi Butterweck das gemeinsam gestaltete Pilgerheft vor: Auf 28 Seiten bietet es neben Informationen rund um den Aufenthalt auch kompakte Erläuterungen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Hinweise zu Land und Leuten, Lieder, Hinweise zu Spielen und Aktionen sowie in der Rubrik "Spirituelles für jeden Tag" gesammelte Gebete und Aphorismen religiösen Hintergrunds.

Neben der Gemeindereferentin selbst, ihrem Mann Peter und Marcus Wildner sind unter den Teilnehmern 20 ausgebildete Gruppenleiter, die ebenfalls für die Betreuung der Mädchen und Jungen zuständig sein werden.

In Rom selbst wird das eng getaktete Programm neben Impulsen und Gottesdiensten sowie der Papstaudienz auch Besichtigungen der gängigen touristischen Anziehungspunkte umfassen. So werden das Forum Romanum als Marktplatz des alten Roms, das Kolosseum und die deutschsprachige Pfarrgemeinde Santa Maria dell’ Ànima besichtigt.

Unterwegs richtet man sich nach der Gruppe: "Maßgebend ist immer das schwächste Glied. Wenn einer eine Pause braucht, dann machen alle eine Rast!", erklärte Uschi Butterweck und kam auf eine weitere Besonderheit zu sprechen. "Beim Essengehen sollte man schon auf eine gewisse Wartezeit gefasst sein, denn in Italien dauert alles etwas länger", fuhr sie fort und hielt fest, dass man um 22 Uhr im Hotel zu sein hat - aus einem einfachen Grund: "Wer unter 18 ist, darf in Italien nur bis zu dieser Zeit ohne Aufsicht draußen unterwegs sein", ließ die engagierte Gemeindereferentin wissen.

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Mit praktischen Informationen der besonders anschaulichen Art rundete Peter Butterweck den Nachmittag ab: Da er mit seiner Familie mehrere Jahre in Sardinien gelebt hat, konnte er aus eigener Erfahrung Tipps zum "Modus Operandi" der in Rom besonders ausgebufft zu Werke gehenden Taschendiebe geben.

"Was auch immer von einem potenziellen Taschendieb gesehen wird, ist eine Einladung zum Klauen - völlig gleich, ob es sich dabei um die Metrokarte, den Geldbeutel oder das Handy handelt", erklärte er und riet den Jugendlichen in diesem Sinne beispielsweise von Rucksäcken ab - es sei denn, man schnallt sie sich um den Bauch und hat sie somit im Blick. Besser seien allerdings Brustbeutel oder Jacken mit inneren Reißverschlusstaschen.

Die optimale Lösung sah er jedoch darin, bereits zuhause beim Packen zu selektieren und nur das Nötigste nach Rom mitzunehmen: "Was ihr nicht dabei habt, das kann euch keiner stehlen", empfahl Peter Butterweck und riet in diesem Sinne dazu, weder das teure Smartphone noch den originalen Personalausweis mitzunehmen.

"Um zuhause anzurufen, reicht das einfache und für Diebe völlig uninteressante alte Handy locker aus - und den Ausweis lassen wir einfach im Hotelsafe liegen, während wir eine Kopie mitnehmen", erklärte der 59-Jährige, der den Ministranten auch mit seinen Sprachkenntnissen zur Seite stehen wird: Da Peter Butterweck fließend Italienisch spricht, übernimmt er in Rom den Posten eines Dolmetschers.

So etwas wie Reisefieber im positiven Sinne herrscht derweil auch unter den Jugendlichen: Während Lennard Dietz und Max Mayerhöfer sich schon auf die "tolle Gemeinschaft und viel Spaß mit Gleichgesinnten" und das Kennenlernen der Weltmetropole Rom freuen, spricht Leon Meszaros vom "Gruppensinn, der durch die Rom-Wallfahrt eine ganz andere Dimension annimmt und noch weiter verstärkt wird".

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