Hardheim/Höpfingen

Bei der Seelsorgeeinheit finden Trauernde Halt und Unterstützung

In der Trauerbegleitung ist die Seelsorgeeinheit gut aufgestellt - Miteinander von Ehren- und Hauptamtlichen - Neuer Mitarbeiter

20.07.2018 UPDATE: 22.07.2018 06:00 Uhr 2 Minuten, 11 Sekunden

Hardheim/Höpfingen. Pfarrhaus Hardheim, Donnerstagmorgen: Um einen runden Tisch sitzen Menschen, die gemeinsam Sorge für die Begleitung Trauernder in der Seelsorgeeinheit tragen. Ein Bild für Seelsorge der Zukunft. Im Bereich der Trauerbegleitung ist die Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen im Madonnenland erfreulich gut aufgestellt. Und nun bekommt das Team sogar noch Zuwachs: Wolfgang Kaufmann, der die Ausbildung zum ehrenamtlichen Mitarbeiter im Beerdigungsdienst gemacht hat, wird in der Sonntagsmesse am 22. Juli in Schweinberg feierlich für diesen Dienst beauftragt.

Die Trauerbegleitung ruht schon bisher auf mehreren Säulen: Da sind Kornelia Benig und Christine Schmitt als Mitarbeiterinnen im Ehrenamt, die sich durch Fortbildungen qualifiziert und die Ausbildung zur Trauerbegleiterin durchlaufen haben. Da sind hauptamtlich angestellte Laien, Uschi Butterweck und Claudia Beger, die seit einigen Jahren mit in den Beerdigungsdienst eingestiegen sind und gemeinsam mit Pfarrer Andreas Rapp und Diakon Franz Greulich die Aufgabe übernommen haben, Familien im Abschied zu begleiten.

Ergänzt wird das Team durch Gabriele Leiblein und Adrian Ambiel, die im Team "Atempause" auf dem Friedhof mitmachen. Über dieses Team hinaus sind weitere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen für Menschen in Zeiten von Abschied und Trauer da: All die Frauen, die das Totengebet auf dem Friedhof so gestalten, dass es dem Bedürfnis der trauernden Familien entspricht, und das Team der Hospizgruppe, bestehend aus Irmgard Farrenkopf, Agnes Ullrich, Andrea Haas, Rita Herberich, Franz Greulich, Christine Schmitt und Kornelia Benig. Sie begleiten auf Anfrage Kranke, Sterbende und deren Familien ehrenamtlich zu Hause, in den Altersheimen und im Krankenhaus.

Nur so kann Seelsorge künftig gelingen: Im Miteinander von Hauptamtlichen und Laien, die für sich ein Feld der Pastorale entdeckt haben, in dem sie sich mit ganzem Herzen einsetzen möchten. Nur so ist auch das breite Angebot im Bereich Abschied und Trauer zu erklären, das die Gemeindemitglieder der Seelsorgeeinheit nutzen können. Viele Blickwinkel, kreative Ideen und Engagement ermöglichen unterschiedliche Zugänge zum Thema Sterben.

Ein niederschwelliges Angebot, um sich den Fragen um Tod und Abschied erst einmal zu nähern, ist der Trostweg, der im Monat November wieder in den Kirchen St. Alban Hardheim und St. Ägidius Höpfingen aufgebaut und in stets neuer Konzeption Jahr für Jahr zur Auseinandersetzung mit dem Themenfeld anleitet. Im Advent soll ein Begegnungsnachmittag im Pfarrheim die Möglichkeit bieten, locker miteinander ins Gespräch zu kommen und sich den neuen Gesprächsraum im Pfarrheim anzusehen. Auch die Atempause auf dem Friedhof wird gerne angenommen, weil Menschen mit ähnlichen Erfahrungen nicht mehr viel sagen müssen, um einander zu verstehen. Im September ist eine Wanderung für Trauernde geplant. Denn miteinander zu laufen, zu schweigen und zu reden ist eine gute Möglichkeit, mit dem umzugehen, was sich so schwer in Worte fassen lässt.

Nur in Kooperation und nur durch die Vielzahl der Mitarbeiter, nur durch das Herzblut, das jeder für diese Aufgabe mitbringt, ist es möglich, dieses vielseitige Angebot der Begleitung anzubieten. Nun steht also zusätzlich ein ehrenamtlicher Mitarbeiter im Beerdigungsdienst zur Verfügung. Wolfgang Kaufmann hat sich als vorrangigen Einsatzort Schweinberg gewählt. Er steht ab 22. Juli an von ihm benannten Wochen in Schweinberg für den Beerdigungsdienst zur Verfügung. Damit er als ehrenamtlicher Mitarbeiter besser planen und den Dienst mit dem Privatleben vereinbaren kann, gibt er den Zeitraum seines Einsatzes vor.

Alle anderen Mitarbeiter sind im gesamten Bereich der Seelsorgeeinheit tätig. Uschi Butterweck leitet die Beerdigungen an Montagen, Claudia Beger an Donnerstagen, Diakon Franz Greulich bestattet die Verstorbenen des Baulandhauses, das von ihm betreut wird. Pfarrer Rapp übernimmt die Bestattungen am Dienstag, Mittwoch und Freitag und wird vom Team unterstützt, wenn es die Gegebenheiten erfordern.

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