Schönstattzentrum Waldstetten

Schwester Elena Karle als Leiterin eingeführt

Nachfoglerin von Marie-Gudrun Glückert - Die Schönstatt-Bewegung liegt ihr im Blut

28.10.2019 UPDATE: 29.10.2019 06:00 Uhr 2 Minuten, 14 Sekunden

Pfarrer Andreas Rapp begrüßte Schwester Elena Karle, die als Nachfolgerin der kürzlich verabschiedeten Schwestern Marie-Gudrun Glückert und M. Rosa Grüner die Leitung des Schönstattzentrums Mariengart in Waldstetten übernimmt. Foto: Adrian Brosch

Höpfingen-Waldstetten. (adb) "Ich darf Sie noch nicht begrüßen, weil ich selbst erst noch begrüßt werde." Mit dem viel zitierten Schalk im Nacken leitete Schwester Elena Karle, die als Nachfolgerin der kürzlich verabschiedeten Schwestern Marie-Gudrun Glückert und M. Rosa Grüner mit der Leitung des Schönstattzentrums Mariengart betraut wurde, ihre eigene Einführung am Sonntag ein.

Den offiziellen Teil des Nachmittags eröffnete nach musikalischem Intro von Celine und Horst Löffler aus Erfeld (Gitarre und Gesang) Pfarrer Andreas Rapp, der sich als Leiter der Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen im Madonnenland sehr erfreut über die Ankunft von Schwester Elena Karle zeigte: "Speziell angesichts des Hintergrunds, dass schon bei der Zur-Ruhesetzung von Schwester Traute nicht sofort mit neuen Schwestern in Waldstetten gerechnet wurde und dann doch jemand kam, freuen wir uns sehr auf und über Sie."

Er wertete das rege Erscheinen Gläubiger als großes Interesse an der Zukunft Mariengarts. "Sowohl die Gläubigen als auch die Existenz von Schwestern vor Ort schenken dem Zentrum viel Seele", betonte Rapp und überreichte Schwester Elena Karle die stilisierte, für das Leben im Sinne des Herrn stehende Flamme des Lebens als Einführungspräsent.

Die aus Busenbach bei Ettlingen im Landkreis Karlsruhe stammende Schwester Elena Karle wandte sich auf äußerst sympathische Weise an die Besucher: "Als ich von Waldstetten und Mariengart hörte, ging ich davon aus, mich an jenem Ort mitten im Wald zu befinden." Sie erinnerte an den ersten "Kontrollbesuch", der sie überzeugt habe. Die 1914 von Pater Josef Kentenich gegründete Schönstatt-Bewegung liege ihr freilich im Blut: Bereits ihre Tante sei Schwester gewesen - ein Lebensweg, den eine ihrer Schwestern auch einschlug.

Kurz skizzierte Schwester Elena Karle ihren Lebensweg: Nachdem sie auf der Liebfrauenhöhe den Beruf der Erzieherin erlernte, sorgte eine Begegnung mit den Anbetungsschwestern für den Wunsch, auch zu diesen zu gehören. "Ich war sehr gerne Anbetungsschwester und bereue keinen Tag", erklärte Karle. Später wechselte sie in die Schönstatt-Südprovinz, wo sie ein Jahr auf der Liebfrauenhöhe tätig war und danach ins Schönstattzentrum Oberkirch wechselte, wo sie als Wallfahrtschwester und Oberin sieben Jahre lang wirkte.

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Dann führte sie die "Straße des Lebens" nach Waldstetten. "Ich bin gerne gekommen - aber ich bin nicht gekommen, um das Haus zu hüten, sondern um es zu leiten und mit Ihnen einen guten Weg zu gehen, auf dem man miteinander etwas bewegt", umschrieb sie ihre Intention. Bereits der in der vergangenen Woche gebetete Lichterrosenkranz, so Karle, habe jenes neue "Wir-Gefühl" vermittelt und sei dahingehend als Vorstufe des zu Erwartenden anzusehen. Mit eindrücklichen Worten wandte sie sich noch an die Gemeinde, ehe man bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit zum Kennenlernen hatte: "Werden wir einfach kreativ - ich mach’ mit!", versprach sie.

Auf das gemütliche Beisammensein folgten Grußworte von Ortsvorsteher Andreas Schäfer und Michael Schäfer, der das Gemeindeteam vertrat. Nachdem Andreas Schäfer sich auf den hohen Wert treuer und herzlicher Freundschaft berufen hatte und in diesem Sinne die Hoffnung auf "treue, herzliche und den Geist belebende Freundschaften und Glaubens-Begegungen" geäußert hatte, sprach der Ortsvorsteher der Dorfgemeinschaft aus dem Herzen: "Wir in Waldstetten sind auch in eigener Sache sehr dankbar und glücklich darüber, dass es in unserem ganz persönlichen ‚Garten Mariens’ weiter geht."

Michael Schäfer stellte die Besonderheiten des Madonnenländchens als Zentrum der Marienverehrung heraus und informierte über die 26 Hausaltäre, 22 Bildstöcke und drei Kapellen allein in Waldstetten. Gleichwohl erhoffte er die Fortsetzung des schon zu Zeiten von Schwester M. Traute Eisele angenehmen Miteinanders. Eine gemeinsam gefeierte Andacht zur inneren Einkehr rundete den "Kennenlerntag" in Mariengart ab.

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